Der Klimawandel setzt auch den Weltmeeren zu – mit absehbaren Schäden für alles Leben auf dem Planeten. Warum die Bedeutung der Meere für den Klimahaushalt häufig völlig unterschätzt wird, ist das Thema des Herrenhäuser Forums am 22. November im Schloss Herrenhausen.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch im Nordatlantik rund um die Westmännerinseln bei Island spürbar.
Der Ozean spielt eine zentrale Rolle im Klimasystem unseres Planeten und trägt maßgelblich zur Bewohnbarkeit der Erde bei. So bindet er zum Beispiel rund 30 Prozent des durch menschliche Aktivitäten produzierten CO2s. Durch den Klimawandel steigt aber die durchschnittliche Wassertemperatur, der gelöste Sauerstoff im Wasser nimmt ab – sogenannte Todeszonen in den Weltmeeren dehnen sich immer weiter aus. Eine Besorgnis erregende Entwicklung mit massiven Einflüssen auf Küsten und marine Ökosysteme. Obwohl dies hinlänglich bekannt ist, stehen bisher nur 8 Prozent der Meeresfläche unter Schutz, bis 2030 sollen es, laut eines UN-Beschlusses im Dezember 2022, immerhin 30 Prozent werden.
Herrenhäuser Forum
Fehlt es an Sensibilisierung für und Wissen über die Ökosystem- und Klimadienstleistungen des Ozeans? Könnten verbesserte Ozeanbeobachtungssysteme helfen, die menschengemachten Veränderungen in den Meeren zu verstehen? Was muss passieren, damit Verwundbarkeit, aber auch Potenzial und Widerstandsfähigkeit dieses Ökosystems erkannt und die Weltmeere nachhaltig geschützt werden? Antworten auf diese Fragen suchen Experten beim Herrenhäuser Forum mit dem Titel "Beyond the deep blue sea - Die Meere im Klimawandel" am 22. November im Xplanatorium des Schlosses Herrenhausen.
Programm
Podiumsdiskussion Dr. Marlene Wall, GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Marine Ökologie Nadja Ziebarth, Leiterin BUND-Meeresschutzbüro, Bremen
Moderation Jana Münkel, Journalistin und Moderatorin
Livestream
Die Veranstaltung kann am Veranstaltungstag auf www.volkswagenstiftung.de im Livestream verfolgt werden.