Wie „Nahrung aus der Luft“ nicht nur auf der Erde, sondern auch im Weltall eine Zukunft haben könnte, zeigt das studentische Projekt „Glücksklee“ bei Herrenhausen Late am 13. Dezember im Schloss Herrenhausen.
Von Weltraum-Pflanzen und dem Experiment „Glücksklee“: Beim Herrenhausen Late nehmen Elsa Culemann, Justin Sondheim, Dr. Natalija Hohnjec, Prof. Dr. Helge Küster und Dominik Woiwode (im Uhrzeigersinn ab 12 Uhr) vom Institut für Pflanzengenetik an der Leibniz Universität Hannover die Besucher mit ins All.
Für ein optimales Wachstum benötigen Pflanzen gewöhnlich Wasser, Nährstoffe, Luft, Licht und Wärme. Von all dem bietet der Weltraum wenig. Hier braucht man für die experimentelle Anzucht eigene Wuchskammern mit einer mineralischen Stickstoffdüngung. Nun überprüften Studierende aus Hannover im Rahmen eines Experiments mit dem verheißungsvollen Titel „Glücksklee“, ob - wie auf der Erde - auch im Weltraum Pflanzenwachstum ohne den Einsatz von Stickstoffdünger möglich ist: Hülsenfrüchtler, wie zum Beispiel Erbsen, sind nämlich in der Lage, durch eine Symbiose mit Bodenbakterien das Stickstoffgas der Luft zu nutzen, um zu wachsen. Mit viel Kreativität und Know-how kombinierten die Studierenden Biologie und Technik, um für Medicago truncatula, eine Verwandte der Erbse, eine kontrollierte Wuchskammer zu entwickeln, in der die Ausbildung der stickstofffixierenden Symbiose auf der Weltraumstation ISS unter Bedingungen der Mikrogravitation getestet werden konnte.
Herrenhausen Late
Nach einer Einführung in die Welt der Knöllchensymbiose durch Dr. Natalija Hohnjec und Prof. Dr. Helge Küster vom Institut für Pflanzengenetik an der Leibniz Universität Hannover stellen die Studierenden Justin Sondheim, Elsa Culemann und Dominik Woiwode ihr aufregendes Projekt „Glücksklee“ bei Herrenhausen Late mit dem Titel "Erbsenzählen im Weltraum? Das Experiment 'Glücksklee'" am 13. Dezember im Xplanatorium des Schlosses Herrenhausen vor.