Gründerstory September 2018

Ein Leben für die gute Küche

   

„Die Küche. German Made“: Küchengötter/innen stehen ja bekanntlich eigentlich hinter dem Herd, doch auch Küchenfachberater Dennis Hübner treibt die Leidenschaft für diesen Raum um: Er kann sich ein Leben ohne Küchen nicht vorstellen. Vor zwei Jahren hat er in Hannover sein Startup „Die Küche. German Made“ gegründet und mittlerweile bereits das dritte Studio in Pattensen eröffnet.

Was hat das Trikot der der deutschen Fußballnationalmannschaft mit deinen Studios zu tun?

Mein gesamtes Team – mittlerweile sind wir fünf, zwei festangestellte Mitarbeiter/innen und zwei freie Handelsvertreter unterstützen mich – trägt Arbeitsjacken im Design der Fußballtrikots. Ich fand, die vier Sterne auf der Brust und unser Firmenname auf der Rückseite visualisieren unseren Qualitätsanspruch ausgezeichnet.

Wofür steht dein Firmenname?

Als ich über die Gründung nachgedacht habe, lief gerade überall die VW-Werbung für den Audi. Einfach: „Das Auto.“ Das fand ich klasse. Daraus habe ich für mich „Die Küche.“ gemacht, ein klares Statement. Und ja, ich kaufe nur Komponenten, die auch in Deutschland produziert werden. Folienfronten gibt es bei mir nicht. Qualität geht vor Preis, der aber ist fair. Und: Guter Service ist das A und O.

Ausgebildet wurdest du bei IKEA – wie war der Weg zur Gründung?

Ich habe den Küchenbau von der Pike auf gelernt und habe direkt eine Küche mitentwickelt, die in Serie gegangen ist. Danach habe ich in verschiedenen Unternehmen im Verkauf von Küchen gearbeitet, wurde dann von der Industrie abgeworben. Da hat mir aber der Kundenkontakt absolut gefehlt, ich brauch das. Bei meiner nächsten Station habe ich den Deal gemacht, dass ich die Küchenverkäufer/innen topfit mache, dafür aber selbst auch ins Management schnuppern kann. Selbstständig angefangen habe ich danach erst einmal mit einem mobilen Küchenservice, bin mit Mustern zu den Kunden/innen gefahren und habe meine Vorstellungen von gutem Service umgesetzt. So ist bei uns bis heute beispielsweise das erste Aufmaß kostenfrei. Auch die Lagerhaltung ist bei mir bis heute klein. Dafür gibt es perfekte 3D-Visualsierungen, so kann ein Kunde per VR-Brille virtuell durch seine Wunschküche spazieren.

Welche Pläne hast du?

Wachsen. Ende 2019 will ich ein weiteres Küchenstudio eröffnen und mittelfristig würde ich gern mein Konzept als Franchise-Geber anbieten.

Welche Tipps gibst du anderen Gründungsinteressierten?

Zum einen: Fokussiert euch wirklich auf das, was ihr könnt und bietet genau das an. Und zum andern: Achtet aufs Geld! Denkt in guten Monaten auch an Steuern und Krankenversicherungen, diese Zahlungsaufforderungen kommen bestimmt. Schafft euch unbedingt Rücklagen. Ich habe beispielsweise Kundengelder immer gleich wieder reinvestiert.


Kontakt:
Die Küche. German Made
Dennis Hübner
www.kueche-germanmade.de
d.huebner@kueche-germanmade.de
Tel: 0162-941 2629
Instagram: https://www.instagram.com/diekueche_german_made/
Facebook: https://www.facebook.com/KuecheGermanMade

Dennis über die Zusammenarbeit mit hannoverimpuls:

Ich konnte mit „Fit4Chef“ mein Wissen ergänzen und das Feedback der Wirtschaftsprofis gab mir das sichere Gefühl, dass mein Businessplan funktionieren kann. Allerdings hielt der Projektleiter Gründung und Entrepreneurship meine sportlichen Wachstumsziele anfangs für zu optimistisch. Ich konnte ihn jedoch vom Gegenteil überzeugen und mittlerweile ist er vom Konzept begeistert.

Marcus Rohde, Projektleiter Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, über Dennis Hübner und Die Küche:

Dennis Hübner ist ein gutes Beispiel für absolut kundenorientiertes Arbeiten, so wie er sich beispielsweise mit seinem mobilen Service erst einmal einen zufriedenen Kundenkreis geschaffen hat. Seine Herangehensweise an die Gründung war wirklich überzeugend.