Modernste Technik fördert innovative VR-Startups

VR-Lab Hannover eröffnet

   

Fremde Welten erkunden, neueste Technik live erleben: Ausgerüstet mit Virtual-Reality-Brillen, Controllern und neuester hochauflösender 3D-Visualisierung konnten sich die Besucher*innen bei der Eröffnung des neuen VR-Labs in der VentureVilla selbst ein Bild von der innovationsfördernden Einrichtung in Hannover machen. Mit dabei die Projektpartner Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, Dr.-Ing. Adolf M. Kopp, Geschäftsführer von hannoverimpuls und Sven Klose, Geschäftsführer der VentureVilla.

Über die Europäische Union wird in diesen Tagen viel diskutiert, doch wie arbeiten die Gremien, wer hat welche Entscheidungsbefugnisse? Bei der Eröffnung des VR Labs in Hannover haben sich Interessierte – ausgerüstet mit einer VR-Brille – einfach selbst direkt in das Parlament nach Brüssel gebeamt. Möglich macht das die VR-App „EU – Beam Me Up!“, die Entwicklung eines der ersten Mieter des VR-Labs, timmersive. Die Agentur hat die App gemeinsam mit der TVN Group für Schulen entwickelt und bastelt gerade an der zweiten Version für die anstehenden Europawahlen.

Neue Bildungsangebote für Schüler sind nur eine der nahezu unendlichen Möglichkeiten, die Virtual Reality bietet. Branchenkenner erwarten allein in Deutschland für das Jahr 2020 Erlöse von bis zu 730 Millionen nur durch VR-Software. Ob Ausbildung, Produkt-Visualisierung oder Marktforschung – das neue VR-Lab bietet auf 160 Quadratmetern vor allem Startups alles, um ihre Produktidee zu entwickeln, zu testen und marktreif zu machen: Neueste Hardware aus den Bereichen Virtual und Augmented Reality, eine VR-Testfläche, 20 Arbeitsplätze und vor allem viel Raum für kollaboratives Arbeiten direkt in der virtuellen Welt.

„Für Startups im Technologiebereich haben wir mit dem VR-Lab eine wichtige Lücke am Standort Hannover geschlossen. Damit ermöglichen wir jungen Unternehmen, ihre innovativen Geschäftsmodelle zu realisieren und den Markt erfolgreich zu besetzen“, sagt Dr.-Ing. Adolf M. Kopp, Geschäftsführer von hannoverimpuls. Gemeinsam mit der Region Hannover hat hannoverimpuls das VR-Lab in der VentureVilla realisiert.

Auch Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, ist von der neuen interaktiven virtuellen Umgebung in der VentureVilla begeistert: „Das VR-Lab steigert nicht nur die Attraktivität des Standortes für die junge Branche, sondern sichert auch die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen. Große Firmen kooperieren immer mehr mit innovativen Startups, um von den Entwicklungen und Trends zu profitieren.“

Verschiedene Technologie-Workshops, ein großer Konferenzbereich und der Vorteil als Mieter*in Kosten zu sparen durch ein gemeinsam genutzten Arbeitsbereich: Das VR-Lab Hannover ist maßgeschneidert für den Bedarf von innovativen Startups. Planen, Testen, Ausprobieren, das sind auch für die ersten Mieter wesentliche Pluspunkte des VR-Lab Hannover: VISIONME GmbH, timmersive, Area 1 und MINIMYSET haben ihre Arbeit bereits aufgenommen. Ihr Portfolio reicht von den beschriebenen VR-Apps für Aus- und Fortbildung über Produktvisualisierungen bis hin zu 3D-Scanning für VR-Einsatz. „Durch das neu geschaffene Lab können wir hannoverschen VR-Unternehmen endlich näher zusammenrücken und das volle Potenzial möglicher Synergien ausschöpfen. Bereits jetzt wurden erste gemeinsame Projekte angestoßen, die ohne den kurzen Kommunikationsweg nicht zustande gekommen wären“, sagt beispielsweise Dennis Dohmeier, Mitgründer und CEO von der VISIONME GmbH.

Natürlich profitieren die Mieter*innen auch von den vorhandenen Förderprogrammen von hannoverimpuls wie Plug & Work, Innovation+ oder EXIST. Erste EXIST-Projekte wurden für VR-Unternehmen bereits bewilligt.

Und ja, wer sich einmal mit VR-Brille selbst im EU-Parlament in Brüssel getummelt hat, ohne Hannovers VR-Lab zu verlassen, der lernt nicht nur viel über die EU, sondern entwickelt auch schnell ein Gefühl für die zahllosen Anwendungsmöglichkeiten der jungen Technik. Mehr Informationen und Kontakt gibt es unter www.vrlab-hannover.de.