Schöpfer des Leibniz-Denkmals

Prof. Stefan Schwerdtfeger erhält Verdienstkreuz am Bande

Oberbürgermeister Stefan Schostok hat am 29. September im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Ratsstube des Rathauses Herrn Prof. Schwerdtfeger das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgehändigt.

Oberbürgermeister Stefan Schostok gratuliert Prof. Stefan Schwerdtfeger zum Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens

am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens 

Dabei führte der Oberbürgermeister aus, dass Herr Professor Schwerdtfeger sich seit über 60 Jahren im Bereich der Kultur engagiere. Als anerkannter niedersächsischer Künstler habe er sich insbesondere mit seinen Skulpturen im öffentlichen Raum in hohem Maße um die Kultur und die Gesellschaft des Landes Niedersachsen verdient gemacht.

Berufliche Laufbahn

Von 1948 bis 1953 hat Herr Professor Schwerdtfeger Architektur mit dem Schwerpunkt Malerei und Grafik an der Technischen Hochschule Hannover studiert. Anschließend war er als Architekt, Maler und Bildhauer tätig. Ab 1964 war Herr Professor Schwerdtfeger zudem als Dozent für Innenarchitektur an der Werkkunstschule Hannover beschäftigt und führte ein eignes Architekturbüro, bis er 1971 als ordentlicher Professor an die Technische Universität Hannover berufen wurde. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993 leitete er an der Fakultät Architektur den Lehrstuhl für Experimentelles Gestalten und Modellieren. Aufgrund der Professur gab Herr Professor Schwerdtfeger sein Architekturbüro auf, um sich fortan der freien künstlerischen Arbeit zu widmen, und gründete zusammen mit Diether Heisig die Arbeitsgruppe für Objekt- und Stadtgestaltung.

Künstlerisches Schaffen im öffentlichen Raum

Neben seinem freischaffenden Wirken führte Herr Professor Schwerdtfeger regelmäßig auch Auftragsarbeiten für Kunst im öffentlichen Raum aus, die bis heute in Hannover und anderen deutschen Städten zu sehen sind wie z. B. die Stahlskulptur "Up And Away" und der Skulpturenbrunnen am Flughafen Hannover sowie der Wolkenbrunnen vor dem Eingangsbereich der Stadtwerke Osnabrück. Besonders zu erwähnen sind die 1991 eröffnete Gedenkstätte und das Mahnmal für diezerstörte Synagoge in der Roten Reihe in Hannover und das 2008 errichtet Leibniz-Denkmal, das auf dem Operndreieck in Hannover aufgestellt wurde. Diese von ihm entworfenen und gestalteten Werke weisen Bezüge zur Geschichte Hannovers und des Landes Niedersachsen auf, regen zum Nachdenken an und wirken in besonderer Weise identitätsstiftend. ln der langen Zeit seines künstlerischen Wirkens hat Herr Professor Schwerdtfeger die von ihm geschaffenen Malereien und Skulpturen in zahlreichen Ausstellungen im ln- und Ausland präsentiert. Über sein Lebenswerk erschienen im zu Klampen Verlag die Bände Malerei (2013) und Skulptur (2014), herausgegeben von dem Kunstkritiker Michael Stoeber.

Jubiläumsjahr

Leibniz-Jahr 2016 in Hannover

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