Mit der Gründung des Hannah-Arendt-Stipendiums für verfolgte Schriftsteller*innen im Jahr 2000 und der Mitgliedschaft im ICORN Netzwerk (International Cities of Refuge Network) konnte Hannover bis jetzt zehn Gastschriftsteller*innen einen sicheren Hafen bieten und leistet damit wichtige Arbeit für die Freiheit des Wortes und die Wahrung von Menschenrechten.
Asadis literarisches Werk befasst sich mit sozialen, politischen und religiösen Themen der iranischen Gesellschaft, einschließlich Geschlecht, Sexualität und Frauenrechten. In ihren Texten stellt sie Konservatismus, Religion, Krieg und ihre Folgen infrage und beleuchtet das Leben im heutigen Iran im Schatten der Diktatur. Dies führte dazu, dass sie dort nicht publizieren durfte und stattdessen einzelne Texte in unabhängigen, internationalen Zeitschriften und auf Onlineplattformen veröffentlichte.
Mit Maryam Aras spricht Atefe Asadi über ihre Arbeit und stellt ausgewählte Texte vor. Lesung und Diskussion finden in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt. Asadis Texte werden sowohl auf Farsi als auch in deutscher Übersetzung zu hören sein.