Darum geht's
Vortrag (16-17 Uhr), Referent: Dr. Philipp Bode (Institut für Ethik und Theologie, Institut für Ethik und Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung, Leuphana Universität Lüneburg)
Dass wir zukünftigen Generationen eine gesunde und intakte Umwelt hinterlassen sollten, ist weitgehend gesellschaftlicher wie politischer Konsens - Generationengerechtigkeit ist das Stichwort. Wir sind, so die Annahme, zukünftigen Generationen gegenüber verpflichtet, uns für den Umweltschutz einzusetzen. Doch dem stellt sich ein spannendes philosophisches Problem in den Weg: Wie können wir überhaupt eine Verpflichtung gegenüber Menschen haben, die noch gar nicht existieren? Wer sollte uns moralisch anklagen, kämen wir einer solchen Verpflichtung nicht nach? Die Ethik kennt dieses Problem als „Nicht-Identitätsproblem“ oder „Paradox künftiger Individuen“ - denn es stellt sich ja die Frage, wie gegenüber zukünftigen Menschen Pflichten bestehen können, bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen, wenn die Existenz dieser Menschen von den Handlungen selbst abhängt.
Der Vortrag möchte eine kurze Einführung in dieses spannende und hoch aktuelle ethische Feld am Beispiel der Umweltethik anbieten und Überlegungen aufzeigen, dieses Problem zu lösen.
Anschließend, nach dem Vortrag von Dr. Bode wird bis 18 Uhr eine Diskussion im Wissenschafts-Stammtisch des Kulturvereines gestartet. Diese öffentliche Plattform möchte auf wichtigen Aspekten des Vortrages eingehen und individuellen Gedanken und Meinungen Raum geben. Leitung: Dr. Hartmut Wiegand (Neurochirurg)
Für Kinder/Jugendliche geeignet?
Keine Angabe
Barrierefrei?
Ja, für Rollstuhlfahrer geeignet
Link zur Veranstaltung / Anmeldung
Info und Anmeldung: Forum für Kultur und Wissenschaft e.V., Ilona Mohné,
Tel.: 0511-52 48 99 52 oder http://www.kirchrode-kultur.de
Veranstalter
Forum für Kultur und Wissenschaft e. V.