Friedensbotschaft aus Oldenburg

Solidarität und Engagement gegen Atomwaffen

Mit einem Video erinnert das Kulturbüro der Stadt Oldenburg an die Bedrohung durch das atomare Wettrüsten.

Oldenburger Rathaus mit Mayors-for-Peace-Flagge

Das Kulturbüro der Stadt Oldenburg hatte es sich in den vergangenen beiden Jahren zur Aufgabe gemacht, die Mitgliedschaft der Stadt bei der internationalen Gemeinschaft der Mayors for Peace mit einem Programm zu begleiten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Engagierte sowie Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, um gemeinsam über atomare Bedrohung und Friedensarbeit zu diskutieren. Der Zuspruch zu den Veranstaltungen hat das Bedürfnis der Menschen zur Auseinandersetzung mit diesem Thema sehr deutlich gemacht. Und so waren auch in diesem Jahr Projekte und Begegnungen geplant. Doch Covid-19 hat diese Pläne durchkreuzt.

Solidarität und Engagement von Beteiligten aus den bisherigen Veranstaltungsprogrammen haben aber eine Alternative ermöglicht, auch wenn diese nicht wie die bisherigen Formate zum 21. September, dem Internationalen Tag des Friedens, realisiert werden konnte. In einer Videobotschaft nehmen sie Stellung, damit auch die Bedrohung durch das atomare Wettrüsten in Zeiten von Covid-19 nicht vergessen wird. Es äußern sich Christiane Cordes, die Leiterin des städtischen Amtes für Kultur, Museen und Sport, Dr. Leo Ensel, Oldenburger Konfliktforscher, Dr. Christiane Risler, Mitglied der buddhistischen Glaubensgemeinschaft Soka Gakkai International-Deutschland, Joschka Dreher von ICAN Bremen sowie die Oldenburger Künstlerin und Kinderbuchautorin Heike Ellermann. Begleitet werden die Aussagen von dem eindringlichen Gesang der Capella St. Lamberti unter der Leitung von Tobias Götting mit dem Stück „Versa est in luctum“ von Alonso Lobo.

Videobotschaft „Mayors for Peace“ auf YouTube

Oldenburg ist bereits seit 1987 Mitglied dieser im Jahr 1982 gegründeten Organisation, die sich für eine weltweite atomare Abrüstung und eine gemeinsame Friedensarbeit einsetzt. Initiiert hatte dieses Bündnis der „Bürgermeister für den Frieden“, der damalige Bürgermeister von Hiroshima, Takeshi Araki. Und seine Idee hat sich durchgesetzt, denn mittlerweile gehören 7.961 Städte und Gemeinden aus 164 Ländern zu den Mayors for Peace, und das Bündnis wächst zusehends.