Neue Einrichtung "STEP" entlastet städtische Inobhutnahme

Die Einrichtung gehört zur STEP gGmbH, Niedersachsens größtem Sucht- und Jugendhilfeträger, und soll das hannoversche Inobhutnahmesystem entlasten.

„Angesichts der krisenhaften Weltlage kommen weiterhin viele unbegleitete minderjährige Geflüchtete nach Hannover. Die Landeshauptstadt Hannover ist auf starke Partner angewiesen, um den daraus entstehenden Herausforderungen für das bestehende System der Inobhutnahmeeinrichtungen gewachsen zu sein“, so Rita Maria Rzyski, Dezernentin für Bildung, Jugend und Familie der Landeshauptstadt Hannover. „Deshalb freuen wir uns außerordentlich, dass uns die STEP gGmbH mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen unterstützt.“

„Unbegleitet und ohne Sprachkenntnisse in einem neuen Land anzukommen ist besonders für junge Menschen eine große Herausforderung“, sagt Serdar Saris, Geschäftsführer der STEP gGmbH. „Wer eine erste Unterkunft sucht und sich in Hannover ein geregeltes Leben aufbauen möchte, kann bei uns in First Step dafür viel Unterstützung erfahren.“ Die Einrichtung bietet Platz für bis zu acht männliche unbegleitete Geflüchtete im Alter von 16 bis 18 Jahren. Zum Angebot gehören unter anderem tagesstrukturierende Aktivitäten, Hilfe beim Erlernen der deutschen Sprache und die Ermöglichung eines Schulbesuchs.

Leiter der neuen Einrichtung wird Peter Burkhardt, der in seiner beruflichen Vergangenheit langjährige Leitungserfahrung gesammelt hat. „Ich freue mich darauf, meine Kompetenzen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in dieser besonderen Einrichtung einsetzen zu können“, so Burkhardt. Nach der Eröffnung sind bereits alle Plätze der Einrichtung First Step belegt. „Der Hilfebedarf ist groß und wir freuen uns, dass wir dieses Angebot gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover so kurzfristig umsetzen können. Für die sehr gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten bedanken wir uns herzlich“, sagt Serdar Saris, Geschäftsführer der STEP gGmbH.