Busverkehr

sprintH - Die Hunderter kommen

So werden sie aussehen: die Busse auf den sprintH Linien.

Neuzugang für den Nahverkehr: Ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 15. Dezember werden die sprintH Linien in der Region Hannover, in der Landeshauptstadt und im Umland unterwegs sein.

Insgesamt gibt es sieben sprintH Linien. Sechs werden von regiobus, eine von ÜSTRA bedient. Alle sieben Linien verbinden das Umland mit der Stadt Hannover – entweder direkt oder im Anschluss an die Regionalzüge bzw. Stadtbahnen.

Enge Taktung

Sie alle verkehren in einer engen Taktung – werktags bis 20.00 Uhr mindestens alle halbe Stunde, zu Stoßzeiten sogar bis zu 7,5 Minuten. Die Linien verkehren zudem in einem leicht merkbaren Takt, also zum Beispiel immer zur Minute  09, 19, 29 usw. Die Fahrpläne der sprintH Linien wurden insgesamt überarbeitet und "geglättet", d.h. die Linien verkehren möglichst den ganzen Tag über auf demselben Fahrweg und die Fahrzeitprofile bleiben annähernd gleich.

"Mit dem sprintH bieten wir den Menschen der Region ein neues, komfortables Fahrerlebnis", erklärt der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz. "Es geht uns darum, mehr Menschen für den Nahverkehr zu gewinnen. Dazu gehört einerseits ein entsprechend dichter Takt, aber eben auch attraktive Angebote während der Fahrt."

WLAN und USB-Ladebuchsen

Die Busse auf den sprintH Linien 500 und 700 verfügen über ein auffälliges Design und eine besondere Ausstattung. Neben Monitoren im Innern, über die Informationen für Fahrgäste ausgestrahlt werden sollen, gibt es USB-Ladebuchsen und vor allem kostenloses WLAN.

Die Idee für die sprintH Linien ist im Rahmen des sog. Regionalbusgutachtens entstanden. Hier wurden Nachfrage, Auslastung und Bedarfe identifiziert. "Auf Linien, die bereits jetzt schon gut frequentiert sind, sehen wir noch weitere Potenziale", so Franz.

Merkbar, verlässlich, komfortabel

"Als Geschäftsführerin der regiobus freue ich mich sehr darüber, dass der Busverkehr in der Fläche einen Schub erhält.  Mit dem sprintH bieten wir eine gute Kombination aus Fahrtenhäufigkeit und Komfort. Gerade für die Bewohner im Umland, die eben nicht über die Annehmlichkeiten eines innerstädtischen ÖPNVs verfügen, müssen wir Anreize schaffen. Es geht darum, ein verlässliches, leicht merkbares Angebot zu etablieren, das zu einer neuen Qualität des Busverkehrs im Umland führt", betont Elke van Zadel. "Kostenfreies WLAN im Bus während der Fahrt ist ein besonderes Angebot, das insbesondere bei den längeren Reisezeiten im Regionalbusverkehr Sinn macht", so van Zadel.

Die Einführung der sprintH Linien erfolgt sukzessive. Gestartet wird mit den Linien 500 und 700 der regiobus. "Wir beginnen jetzt mit einem Dutzend Busse ab Mitte Dezember. Innerhalb des ersten Quartals 2020 werden wir rund 40 Fahrzeuge auf diesen beiden Linien im Einsatz haben", berichtet van Zadel. Bei der Einführung und Erprobung neuer Antriebstechniken wie der Elektromobilität kommt den sprintH Linien perspektivisch eine Vorreiterrolle zu.

In der letzten Ausbaustufe werden insgesamt rund 90 Busse mit den neuen Komfortmerkmalen ausgestattet und im sprintH Design auf den Straßen der Region im Einsatz sein.

ÜSTRA mit Hybridbussen

"Hinter sprintH steckt der feste Wille, auch in das Umland Hannovers hinein bessere Verbindungen zu schaffen", sagt Dr. Volkhardt Klöppner, Vorstandsvorsitzender der ÜSTRA. "Das Ergebnis ist Ausdruck der neuen, intensiven und äußerst konstruktiven Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen. Die sprintH Linie 800 der ÜSTRA wird Ende 2021 in das Konzept integriert. Wir werden auf dieser Linie von Sehnde nach Hannover sieben Hybridfahrzeuge einsetzen", so Klöppner.

Alle mit 100er-Nummer

Die sieben sprintH Linien gehen aus bereits bestehenden Buslinien hervor, die z. T. eine andere Liniennummer bekommen. Alle sprintH erhalten eine 100er-Nummer (gesondert zu betrachten sind die ÜSTRA Erlebnislinien 100 und 200, die in Hannovers City verkehren).

Die sprintH Linien im Einzelnen:

Linie 300

Pattensen – Hemmingen – Hannover ZOB

Linie 400

Neustadt – Bordenau – Horst – Berenbostel – Marienwerder (heute 440)

Linie 500

Gehrden – Ronnenberg – Hannover ZOB

Linie 600

Großburgwedel – Isernhagen – Langenhagen (heute 650)

Linie 700

Dedensen – Seelze – Hannover ZOB

Linie 800

Mehrum – Sehnde – Hannover Altenbekener Damm (heute 370)

Linie 900

Burgdorf – Altwarmbüchen – A2-Center (heute 640)

Alle Informationen sind im Internet zu finden unter: www.sprintH.de

(Veröffentlicht am 4. Dezember 2019, aktualisiert am 18. Dezember 2019)