Neues Infosystem schafft Orientierung

In aller Welt sind die Herrenhäuser Gärten bekannt. An Aufmerksamkeit mangelt es ihnen nicht. Vor Ort jedoch ist die Orientierung zwischen Georgengarten, Welfengarten, Großem Garten und Berggarten nicht einfach. Auch ihre Sichtbarkeit zur Straße hin ist verbesse­rungswürdig. Der Förderverein „Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V.“ hat sich dieser Prob­lematik angenommen. Info-Stelen an den Eingängen des Georgengartens sollen künftig die Orientierung verbessern. Die erste haben Sepp Heckmann, Vorstandsvorsitzender der „Freunde“, seine Stellvertreterin Simone von Lenthe und Prof. Dr. Anke Seegert, Direktorin der Herrenhäuser Gärten, im Georgen­garten in Empfang genommen.

Die zwei Meter hohe Stele aus Edelstahl markiert den Eingang zum Georgengarten auf Höhe der Friederikenbrücke. Ein Solarpanel sorgt für den Strom, um sie von innen zu be­leuchten. Orientierung bietet der aufgedruckte Lageplan der Herrenhäuser Gärten. Das han­noversche Unternehmen Licht Breust hat die Stele im Auftrag der „Freunde“ entwickelt und aufgestellt.

Nach und nach sollen weitere Zuwege des Georgengartens – insgesamt zehn - mit Stelen ausgestattet werden. Für die Übernahme der Kosten, pro Stele rund 15.000 Euro, suchen die „Freunde“ Sponso­ren. Auf Wunsch können sie sich mit ihrem Namen auf der Stele verewigen lassen.

Die Idee zu den Infostelen ist Teil eines Gesamtkonzepts der „Freunde der Herrenhäuser Gärten“. Unter dem Titel „Sichtbarmachung der Herrenhäuser Gärten“ hatten die „Freunde“ die Künstler André Dekker und Geert van de Camp aus Rotterdam beauftragt, einen Maßnahmenkatalog zu erstellen. Das Konzept ist in den letzten Jahren mit den Gremien der Stadt, den Gärten und dem Denkmalschutz abgestimmt worden und wird nach und nach umgesetzt. Bereits vollendet ist die Beleuchtung des Eingangsportals am Kö­nigsworther Platz. Auch der Steinblock mit dem Schriftzug „Herrenhäuser Gärten“ an der Herrenhäuser Straße geht auf das Konzept der „Freunde“ zurück.