Am 10. Mai 1933 verbrannten in Hannover Studierende der Technischen und der Tierärztlichen Hochschule die Schriften ihnen missliebiger marxistischer, jüdischer, liberaler und pazifistischer Autor*innen. Die aus „Sammelaktionen“ in privaten und öffentlichen Buchbeständen stammenden Werke wurden mit einem Marsch durch die Innenstadt zur Bismarcksäule in der Aegidienmasch (heute Maschsee) transportiert und begleitet von sogenannten Feuersprüchen dort verbrannt. Seit 2013 erinnert eine Gedenkplatte an der Geibelbastion an die Bücherverbrennung.
Zum Gedenken an die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 findet an diesem Ort jedes Jahr eine Erinnerungsveranstaltung statt. Bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung wird Stadtbezirksbürgermeister der Südtstadt/Bult Ekkehard Meese zur Veranstaltung begrüßen. Anschließend hält Dr. Tom Becker, Direktor der Stadtbibliothek Hannover, ein Grußwort. Beiträge zur Bücherverbrennung und zur Erinnerungskultur der Klassen 10b und 10c sowie die musikalische Begleitung vom „Kleinen Chor“ der Tellkampfschule Hannover schließen die Veranstaltung.
Die diesjährige Veranstaltung zum zentralen Gedenken an die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 ist eine Kooperation des ZeitZentrum Zivilcourage und der Tellkampfschule Hannover.