Achtung!

Diebstahl, Raub und Einbruch: So können Sie sich schützen

Es kommen vor allem im Bereich der neuen Medien immer wieder neue Formen, beispielsweise des Betrugs, ans Tageslicht. Diese Gewissheit beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl eines jeden einzelnen. Doch vor den Machenschaften der Kriminellen kann man sich schützen. Hier ein Überblick, wie Sie sich schützen können und wie Betroffene richtig handeln.

Bürgerinnen und Bürger sollen sich vor Wohnungseinbruchdiebstahl schützen.

Betrug

Die Maschen der Betrüger sind vielseitig. Betrüger gehen zumeist sehr raffiniert vor, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen.

So vielfältig wie die Erscheinungsformen des Betrugs sind auch die Schauplätze und Gelegenheiten, bei denen es zu „Unregelmäßigkeiten“ kommen kann. Neben dem „Tatort Haustür“ treten Betrugsfälle dabei vor allem immer wieder im Zusammenhang mit der Vermittlung von Wohnraum sowie der Fälschung und dem Missbrauch von Zahlungsmitteln auf.

Seien Sie auch besonders vorsichtig, wenn Sie online im Internet shoppen.

Warnhinweis

Polizei Hannover warnt vor Betrug bei Online-Kleinanzeigen

Schon seit dem letzten Jahr haben sich vermehrt private Verkäufer einer Online-Verkaufsplattform an die Polizei Hannover gewandt und insgesamt etwa 30 Str...

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Vorsicht!

Häufige Betrugs­for­men: Schock­an­ru­fe, Scamming und Phi­shing

Immer wieder kommt es in der Region Hannover zu betrügerischen Telefonanrufen, Geldforderungen eines vermeintlich nahen Angehörigen über SMS oder WhatsApp...

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Polizeidirektion Hannover

Polizei Hannover warnt vor Trick­be­trü­gern und fal­schen Polizei­be­amten

Immer wieder erlangen falsche Polizeibeamte unter einem Vorwand Bargeld und andere Wertgegenstände. Die Polizei warnt deshalb weiterhin vor der Masche der...

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Diebstahl

Diebe sind sehr einfallsreich, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Doch schon mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie einem Diebstahl, ob Fahrrad-, Motorrad-, Kfz-, Taschen- oder Trickdiebstahl vorbeugen.

Taschendiebe...

...machen sich insbesondere das Gedränge bei Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln zunutze, um zuzuschlagen. Doch schon mit einfachen Verhaltensmaßnahmen können Sie sich davor schützen, Opfer eines Diebstahls zu werden.

Die Kriminellen gehen meist in Teams von mehreren Personen arbeitsteilig vor und nutzen beim Stehlen die gleichen Tricks. In vielen Fällen wird der oder die Geschädigte von einer Person abgelenkt und in ein Gespräch verwickelt, während die zweite Person unbemerkt Wertgegenstände wie Geldbörsen, Schmuck und persönliche Dokumente aus der Handtasche oder dem Rollator stiehlt. In anderen Fällen wird die Hektik und Enge von Aufzügen, Rolltreppen sowie den Einstiegsbereichen von Stadtbahnen genutzt, um die Geschädigten unbemerkt zu bestehlen.

Die Polizei rät vor allem lebensältere Menschen zur Vorsicht und gibt Verhaltenstipps:

  • Nehmen Sie nur das Nötigste an Wertsachen mit. Für den Einkauf beim Bäcker z.B. reichen ein paar Münzen und der Haustürschlüssel aus.
  • Führen Sie Wertsachen körpernah und getrennt mit sich. Verschließbare Innentaschen, Brustbeutel oder Geldgürtel sind etwas umständlicher zu handhaben, aber deutlich sicherer als jede mitgeführte Tasche.
  • Lassen Sie Ihre Tasche nie unbeaufsichtigt, egal wo: Restaurants, Kaufhäuser, bei Veranstaltungen, auf dem Friedhof etc.
  • Täterinnen und Täter sind einfallsreich - Eine Frage nach dem Weg oder ein Anrempeln mit wortreichen Entschuldigungen können als Ablenkung für den Diebstahl genutzt werden; oftmals wird der Diebstahl dann erst deutlich später bemerkt.

Und wenn es doch passiert:

  • Machen Sie auf sich aufmerksam.
  • Sprechen Sie einzelne Passanten gezielt an.
  • Wählen Sie den Notruf 110 und geben Sie eine Personenbeschreibung ab.
  • Keine Gegenwehr, keine Täternacheile.

Autodiebe...

...haben es in der Regel auf im Auto befindliche Wertsachen (z.B. Navigationsgeräte, Autoradios, Mobiltelefone bzw. Bargeld oder Zahlungskarten) oder aber auf das Auto selbst abgesehen. Auch ältere Autos werden gestohlen, z.B. für eine Spritztour oder zum Begehen weiterer Straftaten.

Verhalten beim Verlassen bzw. Abstellen des Fahrzeuges:

  • Parken Sie hochwertige Fahrzeuge wenn möglich nicht am Straßenrand oder in ungesicherten Carports.
  • Nutzen Sie eine abschließbare Garage oder stellen Sie Ihr Fahrzeug zumindest an gut beleuchteten und belebten Straßen ab.
  • Achten Sie auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die mehrmals langsam durch die Straße „streifen“ und notieren Sie sich das Kennzeichen. Informieren Sie anschließend die Polizei.
  • Achten Sie auch auf Personen, die Ihr Fahrzeug fotografieren. Dies kann bereits eine Vorbereitungshandlung für einen späteren Diebstahl sein. Hochwertige Fahrzeuge werden oft auf Bestellung gestohlen.
  • Ziehen Sie den Zündschlüssel immer ab - auch bei kurzer Abwesenheit (z.B. beim Tanken, Zeitungskauf). Nur so ist im Regelfall auch die Wegfahrsperre aktiviert.
  • Lassen Sie das Lenkradschloss immer einrasten.
  • Ist Ihr Fahrzeug mit einer Diebstahlwarnanlage ausgestattet, nehmen Sie diese auch in Betrieb.
  • Schließen Sie Fenster, Türen, Kofferraum, Schiebedach, Tankdeckel/-klappe, auch wenn Sie sich nur kurz vom Fahrzeug entfernen. Ein abgeschlossener Tankdeckel erschwert einem Dieb das Tanken zum „Nulltarif“. Denken Sie auch daran, das Dach Ihres Cabrios zu verschließen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug das Verriegeln der Türen mit der Funkfernbedienung durch ein optisches Signal quittiert. Funkblocker können das Funksignal Ihrer Fernbedienung stören, so dass Ihr Fahrzeug dann nicht verschlossen ist.
  • Verstecken Sie Ersatzschlüssel nicht am oder im Fahrzeug – auch diese Verstecke sind den Dieben bekannt. Denken Sie daran: Nach der Rechtsprechung ist das Zurücklassen eines Zweitschlüssels im Fahrzeug eine grobe Fahrlässigkeit, die den Versicherer im Falle des Auto-Diebstahls von der Leistung befreit.
  • Lassen Sie keine Schlüssel unbeaufsichtigt in Jacken- bzw. Manteltaschen zurück, wenn Sie diese in Gaststätten an der Garderobe oder in Umkleidekabinen aufhängen.
  • Wenn Ihnen ein Autoschlüssel entwendet wurde oder Sie ihn verloren haben, fahren Sie umgehend zu Ihrer Fachwerkstatt. Dort gibt es Möglichkeiten, den Schlüssel sofort zu sperren.
  • Professionelle Autodiebe brechen auch in Häuser oder Wohnungen ein, um in Besitz des Fahrzeugschlüssels zu gelangen. Da Fahrzeug- und Hausschlüssel meist in der Diele liegen oder am Schlüsselbrett hängen ist es dann ein Leichtes Fahrzeuge sogar aus einer abgeschlossenen Garage zu entwenden.

Wenn Sie ein Fahrzeug mit Keyless Komfortsystem besitzen:

  • Legen Sie den Schlüssel nie in der Nähe der Haus- oder Wohnungstür ab bzw. versuchen Sie das Funksignal durch geeignete Maßnahmen (z. B. Aluminiumhüllen) abzuschirmen. Machen Sie vorher den Selbsttest. Nur wenn das Fahrzeug sich nicht einmal dann öffnet, wenn Sie den „abgeschirmten“ Schlüssel direkt neben die Fahrzeugtür halten, haben auch die Diebe mit der Überlistung dieser Technik keine Chance.
  • Achten Sie beim Aussteigen aus dem Wagen auf Personen mit Aktenkoffern in Ihrer unmittelbaren Nähe. Dabei könnte es sich um professionelle Autodiebe handeln.
  • Fragen Sie bei dem Hersteller Ihres Fahrzeuges, ob für Ihr Fahrzeug der Komfortzugang temporär deaktiviert werden kann. Manche Hersteller bieten am Schlüssel die Funktion, durch zweimaliges Drücken auf die Verriegelungs-Taste am Schlüssel, die Keyless Funktion ganz auszuschalten. Fragen Sie bei Ihrer Fachwerkstatt nach, welche Möglichkeit es speziell für Ihr Fahrzeug gibt.
  • Des Weiteren gibt es funkdichte Hüllen für Keyless-Schlüssel. So können die Diebe den Funkschlüssel nicht über längere Strecken übertragen.

Polizeidirektion Hannover

Polizei Hannover warnt vor Wohn­mo­bil-Dieb­stählen

Wohnmobile werden häufig mit nützlichen Gegenständen und teurem Equipment ausgestattet. Das weckt auch das Interesse bei Dieben. Nun schlugen Unbekannte g...

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Einbruch

Die Mehrzahl aller Einbrüche wird nicht von "Profis" verübt, sondern von Gelegenheitstätern, die zum Beispiel versuchen, mit einfachen Hebelwerkzeugen Fenster und Türen aufzubrechen. Doch schon einfache Maßnahmen können helfen, einen Einbruch zu verhindern.

Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, also zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, aber auch am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen. In Wirklichkeit dürfte die Zahl aber noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen – etwa auf Grund einer urlaubsbedingten Abwesenheit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist.

Durch richtiges Verhalten und eine effiziente Sicherungstechnik können viele Einbrüche verhindert werden.

So schützen Sie sich vor Einbrechern:

  • Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab.
  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.
  • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
  • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück.
  • Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei.
  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, wie z. B. in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.

Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen. Ergänzende Sicherheit bietet zum Beispiel eine Einbruch- und Überfall-Meldeanlage. Damit werden Einbruchsversuche automatisch gemeldet und man kann den Alarm bei Gefahr auch selbst auslösen.

Urlaubszeit ist Einbruchzeit

Mit einem guten Gefühl in den Urlaub: So können sich Bewohner schützen

Einbrecher haben zwar immer Saison, doch in der Urlaubszeit bieten sich ihnen besonders zahlreiche Gelegenheiten, weil so viele Bewohner verreist sind. Um...

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