Hannover

Enercity gibt Rabatt auf Fernwärmepreis

Der kommunale Energiedienstleister gewährt seinen Kunden rückwirkend zum 1. Januar 2024 einen Rabatt auf den Preis für Fernwärme und will in den nächsten Jahren mehr als eine Milliarde Euro in den klimaneutralen Ausbau der Fernwärme investieren.

Fernwärmeleitung

Fernwärmekunden in Hannover erhalten rückwirkend zum 1. Januar 2024 einen Rabatt. Damit wirkt Enercity steigenden Fernwärmepreisen entgegen, die ansonsten durch die in den Fernwärmeverträgen enthaltene komplexe Preisformel aufgrund der gestiegenen Gas- und Strompreisindizes auf ein höheres Niveau geklettert wären. Diese Maßnahme folgt auf die kürzlich angekündigte Senkung der Gaspreise und dem Verzicht auf eine Preisanpassung beim Strom trotz gestiegener Übertragungsnetzentgelte.

So viel sparen Fernwärmekunden in Hannover

Wer in einer 70 Quadratmeter großen Wohnung lebt, spart in diesem Jahr durch den Rabatt rund 148 Euro - bei einem Fernwärmeverbrauch von etwa 7.700 kWh. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt in einer entsprechend größeren Wohnung spart demnach rund 225 Euro pro Jahr - bei einem Verbrauch von ca. 10.000 kWh. Somit entlastet Enercity seine Fernwärmekunden und macht das Heizen mit Fernwärme noch attraktiver.

Mehr als eine Milliarde Euro für den Ausbau der Fernwärme 

Die Wärmewende und der damit verbundene Fernwärmeausbau sind zentrale Bestandteile der Enercity-Strategie und gehen einher mit der Dienstleistung der kommunalen Wärmeplanung. Dank Enercity konnte die Landeshauptstadt Hannover diese als erste Kommune in Niedersachsen beim Land vorlegen, weitere Kommunen können vom Know-how Enercitys profitieren. 

Klimaneutralität als Ziel

Bis zum Jahr 2027 soll die Fernwärmeerzeugung in Hannover zu 75 Prozent klimaneutral sein, bis spätestens 2035 zu 100 Prozent. Enercity investiert hierfür mehr als eine Milliarde Euro. Der zügige Ausbau erneuerbarer Energien durch Enercity gewährleistet damit eine nachhaltige Versorgungssicherheit. Bis 2040 plant Enercity, die Anzahl der an die Fernwärme angeschlossenen Wohneinheiten auf rund 120.000 zu vervierfachen. Aktuell baut der Energiedienstleister 14 neue Anlagen, welche das Kohlekraftwerk in Stöcken möglichst Ende 2026 bereits ersetzen sollen.

(Veröffentlicht: 29. Januar 2024)