Kommunaler Präventionsrat

Start der Plakatkampagne Catcalling is OVER in HannOVER

Oberbürgermeister Onay, Polizeipräsidentin von der Osten und KPR-Vorsitzender Hermann stellen Motive der Kampagne vor und positionieren sich klar.

Präsentation der Plakatkampagne durch (Foto v. l.) Sascha Anfang vom Städtischen Ordnungsdienst, Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten, Anna Riessen von we take care, Sarah Kniep von Junge Kultur LHH, Melanie Bruns vom Sozialdienst und der Textilwerkstatt der LHH, Bürgermeister und Vorsitzender des Kommunalen Präventionsrats Thomas Hermann, Thea Giebl als Geschäftsführerin des Kommunalen Präventionsrats, Charlotte Becker von der Antidiskriminierungsstelle, Petra Klecina vom Frauennotruf Hannover e.V., Maren Gehrke als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der LHH, Oberbürgermeister Belit Onay und Sinem Eryurt-Celik, Geschäftsführerin Kommunaler Präventionsrat.

Superheld*in auf Pink: Plakatmotiv der Kampagne gegen Catcalling

Aktion anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen am 25. November: Oberbürgermeister Belit Onay hat gemeinsam mit Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten und dem Vorsitzenden des Kommunalen Präventionsrates (KPR), Bürgermeister Thomas Hermann am 22. November 2023 die Posterkampagne „Catcalling is OVER in HannOVER“ vorgestellt. Er erläuterte die Hintergründe des Projekts, um auf die noch immer existierende strukturelle Diskriminierung gegenüber Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.

Stopp von Belästigungen

Der Begriff „Catcalling“ bezeichnet sexuell anzügliches Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute als eine Form der verbalen sexuellen Belästigung im öffentlichen Raum. Diese Art der Belästigung betrifft alle Menschen, unabhängig von geschlechtlicher und sexueller Orientierung und Identität, insbesondere sind jedoch Frauen, Mädchen und die LSBTIQ+ Community von diesem Thema betroffen.

Boxhandschuhe an: Plakatmotiv der Kampagne gegen Catcalling

"Wir wollen mit dieser Posterkampagne ganz deutlich machen, dass Catcalling kein Kompliment ist und nichts mit netten Worten zu tun hat. Erst kürzlich gab es Berichte zu Vorfällen in unseren hannoverschen Diskotheken, die ich sehr ernst nehme. Ich unterstütze die Kampagne nachdrücklich!", so Oberbürgermeister Belit Onay bei der Vorstellung der Motive.

Superheld*innen als Motiv

Die auffälligen Poster mit Katzenmotiven, die sich als eine Art moderne Superheld*innen gegen Catcalling zur Wehr setzen, werden nun sukzessive im gesamten Stadtgebiet zu sehen sein und zwar dort, wo die Gefahr für Catcalling besteht – in Clubs, in der Gastronomie, auf Veranstaltungen und auch im öffentlichen Raum. Erstmalig werden die Poster auf dem Raschplatz beim Winter-Open Air zu sehen sein.

Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten führte aus: „Worte und chauvinistische Verhaltensweisen können eine ungeheure folgenschwere und nicht berechenbare Auswirkung haben. Solche sexuellen Zudringlichkeiten dürfen nicht verharmlost werden, nur weil sie ohne Körperkontakt stattfinden. Wir müssen enttabuisieren und das Thema immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken! Weil es nicht nur Menschen krankmachen kann, sondern auch gefährdende Auswirkungen in der Gesellschaft hat und damit uns alle angeht.“

Krallen zeigen: Plakatmotiv gegen Catcalling

Bürgermeister Thomas Hermann, gleichzeitig Vorsitzender des KPR, ergänzte „Das Jahresmotto des KPR “Zusammen für ein gutes Miteinander in unserer Stadt" beschäftigt sich mit dem friedlichen Zusammenleben und der Vereinbarkeit von verschiedenen Nutzer*innengruppen in unserer Stadt. Besonders wichtig ist hierbei der respektvolle Umgang miteinander. Ich freue mich, dass der KPR hier mit der Posterkampagne einen Beitrag dazu zu leistet, dass sich Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen, in unserer Stadt sicherer fühlen – dies ist insbesondere vor dem Orange Day am Samstag ein wichtiges Zeichen.“

Kommunaler Präventionsrat sensibilisiert

Superheld*in auf Blau: Plakatmotiv der Kampagne gegen Catcalling

Hannover positioniert sich mit dem Projekt „Catcalling is OVER in HannOVER“ klar gegen sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum. Auf Grundlage eines Ratsauftrags hat der Kommunale Präventionsrat der Landeshauptstadt Hannover federführend verschiedene Sensibilisierungsmaßnahmen entwickelt, um für dieses Thema Aufmerksamkeit zu schaffen. Hierzu hat die Stadt ein umfangreiches Netzwerk aus den „CatcallsofHannover“, der Polizeidirektion Hannover, dem Frauennotruf Hannover e.V., dem Netzwerk „We Take Care“ sowie seitens der Landeshauptstadt der Gleichstellungsbeauftragtem, dem Kulturbüro, der Antidiskriminierungsstelle, der Textilwerkstatt sowie dem Ordnungsdienst gebildet. Gemeinsam mit diesen Netzwerkpartner*innen wurden bereits verschiedene Projekte zum Thema Catcalling ins Leben gerufen. Die Logos der Netzwerkpartner*innen sind ebenfalls auf den Postern zu sehen.

Kommunaler Präventionsrat

Was tun bei CATCALLING?

Der Kommunale Präventionsrat der Landeshauptstadt Hannover gibt Tipps und Unterstützungsangebote bei verbaler sexueller Belästigung.

lesen

Rückblick

Ausstellung zum Thema Catcalling im aufhof

Die Poster der städtischen CATCALLING-Kampagne waren gemeinsam mit echten Ankreidungen der CatcallsofHannover sowie erläuternden Texten vom 30. Januar 202...

lesen