Sprengel Museum

Peter Tuma: Aufkommende Unruhe

Die Ausstellung vom 10. April bis zum 28. Juli im Sprengel Museum beschäftigt sich mit der „aufkommenden Unruhe“ wenn es um Umwelt, digitale Überwachung und die allgemeine Zerstörung geht.

Peter Tuma, Aufkommende Unruhe, 2018, Öl auf Leinwand, 140 x 200 cm

Peter Tuma blickt auf eine mehr als sechs Jahrzehnte umspannende Karriere als Maler und Zeichner zurück. Die Ausstellung „Aufkommende Unruhe“ präsentiert in zwei Räumen großformatige Gemälde, die der in Wolfenbüttel ansässige Künstler zwischen 2008 und 2023 geschaffen hat. Landschaftsmalereien und Stillleben gehören zu den gezeigten Arbeiten, denen aktuelle Themen wie der voranschreitende Klimawandel, die Zerstörung der Umwelt sowie die Digitalisierung innewohnen.

16 großformatige Werke

„Aufkommende Unruhe“ bezeichnet nicht nur eines von Tumas Werken, sondern spiegelt auch das Gefühl, das ihn angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Weltlage überkommt. „Peter Tuma beweist in seinen Arbeiten ein beeindruckendes Gespür für aktuelle Themen und Unruhen – er setzt sich mit aktuellen klimatischen Ereignissen und dem Thema der Überwachung auseinander“, unterstreicht Direktor Reinhard Spieler, der sich über die Schenkung zweier Werke Tumas an die Kunststiftung Bernhard Sprengel und Freunde freut.

Peter Tuma, Große Idylle, 2008, Öl auf Leinwand, 220 x 270 cm, Leihgabe Kunststiftung Bernhard Sprengel und Freunde, Hannover

Peter Tumas Oeuvre ist umfangreich: „Es spiegelt sein vielseitiges Interesse“, so Kuratorin Talia Walther. Dabei komme es bei einigen seiner Werkgruppen zu zeitlichen Überschneidungen in ihrer Entstehung, während er vormalige Motive erneut aufgreife und andere als abgeschlossen betrachte. Durch seine Werkgruppen ziehe sich jedoch ein roter Faden, lasse sich ein starkes Merkmal festmachen, so Walther: „Peter Tuma bringt Brüche und Irritationen in bildnerische Erzählungen.“ Diesen Faden aufgreifend, entscheidet sich Walther für eine eher unkonventionelle Hängung: „Die Werkgruppe, die sich mit Überwachung beschäftigt, ist wesentlich höher angebracht, als üblich. So lassen sich Inhalt und Aussagen der Arbeiten noch unterstreichen.“

Kuratiert von Talia Walther.

Termine

10.04.2024 bis 28.07.2024 ab 10:00 bis 20:00 Uhr
dienstags

10.04.2024 bis 28.07.2024 ab 10:00 bis 18:00 Uhr
mittwochs donnerstags freitags samstags sonntags

20.05.2024 ab 10:00 bis 18:00 Uhr

Ort

Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover