Elbe-Hochwasser

Geologen prüfen Deiche

Thermalkamera misst Durchfeuchtungen an Deichen: Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mit Sitz in Hannover hat in Abstimmung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Magdeburg eine Hubschrauber-Testmessung an der Elbe durchgeführt.

Die BGR prüft mit ihrem Hubschrauber "Sikorsky S-76B" nördlich von Magdeburg Verfahren, die in Zukunft den Hochwasserschutz unterstützen sollen.

Dabei sind mithilfe des BGR-Hubschraubers "Sikorsky S-76B" aus 300 Meter Höhe Temperaturmuster an Deichen zwischen Elbe und Mittellandkanalschleusen nördlich von Magdeburg gemessen und kartiert worden – diese können Hinweise auf mögliche Durchfeuchtungen an Deichen geben.

Digitale Temperaturmuster-Karten

Der BGR-Hubschrauber ist mit einer Thermalkamera ausgestattet, die die Wärmestrahlung der Erdoberfläche registriert und digital speichert. Unterschiedliche Bodendurchfeuchtungen können sich laut BGR durch unterschiedliche Temperaturen an der Erdoberfläche abbilden. Die Messdaten werden deshalb nach ihrer Registrierung zu digitalen Temperaturmuster-Karten zusammengefügt.

Neue Methode testen

"Wir wollen eine neue Methode testen, mit der Damm- und Deichdurchfeuchtungen mittels Thermalfernerkundung noch besser lokalisiert und analysiert werden können", sagt BGR-Projektleiter Friedhelm Schwonke. Laut BGR sollen noch mehrere Flüge stattfinden.