Die Sanierung der Wasserkunst ist so gut wie abgeschlossen: Die Wehranlage ist fertig, das Gebäude ist hergerichtet und zeigt wieder die Fassade von 1860, die historischen Pumpen und Wasserräder funktionieren wieder, die neue Ausstellung wartet auf interessierte Besucherinnen und Besucher (Stand: Ende November 2020). Sie wird noch einige Zeit warten müssen - in den Wintermonaten bleibt das ungeheizte Gebäude stets geschlossen, empfindliche Bauteile werden geschützt. Auch können die Außenanlagen erst später fertiggestellt werden. Die Außenarbeiten sind abhängig von der aktuellen Sanierung der öffentlichen Brücke (Fuß- und Radweg) über die Wehranlage.
Die Fertigstellung der 2013 begonnenen Sanierung war ursprünglich für 2018 geplant, doch im Laufe der Arbeiten gab es einige nicht vorhersehbare Komplikationen und fünf Hochwasserereignisse zu bewältigen.
Durch den Bau der Wasserkunst an der Leine mit ursprünglich fünf Wasserrädern und 40 Pumpen konnte die Große Fontäne im Großen Garten 1720 erstmalig bis auf 35 Meter springen und war damit die höchste Fontäne Europas. Das jetzige Gebäude mit den noch funktionierenden vier Pumpen und zwei Wasserrädern wurde um 1860 errichtet. Seit 1956 werden die Wasserspiele im Großen Garten elektrisch und die Große Fontäne von einem eigenständigen Pumpwerk betrieben. Die Wasserkunst dient jedoch bis heute der Regulierung des Wasserspiegels der den Großen Garten umgebenden Graft. Folglich versorgt sie auch immer noch die Wasserspiele mit Leinewasser.
Die neue Ausstellung in den Räumen der Wasserkunst informiert über die Geschichte, den Wettstreit der Fontänen, die Beteiligten und die Technik. Besichtigungstermine und Führungen sind ab 2023 (nur in den Sommermonaten) geplant.