Internationale Jugendbegegnung #you[th]remember[s] 2025: Junge Stimmen gegen das Vergessen

Zum 80. Jahrestag des Zweiten Weltkriegsendes versammelten sich Jugendliche aus Hannover, Athen und Warschau in der Landeshauptstadt, um sich gemeinsam mit der Erinnerung an die NS-Zeit auseinanderzusetzen. In einem intensiven, internationalen Austausch entstanden bewegende Beiträge für das zentrale Gedenken am 8. Mai. Zum 80. Jahrestag des Zweiten Weltkriegsendes versammelten sich Jugendliche aus Hannover, Athen und Warschau in der Landeshauptstadt, um sich gemeinsam mit der Erinnerung an die NS-Zeit auseinanderzusetzen. In einem intensiven, internationalen Austausch entstanden bewegende Beiträge für das zentrale Gedenken am 8. Mai.

Gedenkveranstaltung 08. Mai während Jugendbegegnung

Vom 3. bis zum 9. Mai 2025 fand die internationale Jugendbegegnung #you[th]remember[s] in Hannover statt. 24 Schüler*innen aus Athen (Griechenland), Warschau (Polen) und Hannover (IGS Südstadt und St.-Ursula-Schule) setzten sich anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai mit der NS-Geschichte und der Erinnerung an diese Zeit in Hannover und Europa auseinander. Umrahmt von einem vielseitigen Programm erarbeiteten die Teilnehmenden in theaterpädagogischen Workshops mehrere Tage lang Präsentationen für das zentrale Gedenken am Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer. Das Gedenken ist eine Kooperation des ZeitZentrum Zivilcourage, der IG Metall, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Maschsee-AG.

Theaterpädagogik als Brücke zur Geschichte

Im Rahmen von #you[th]remember[s] hatte die Gruppe die Möglichkeit, sich untereinander und die Stadt Hannover mittels geführter Touren kennenzulernen. Im ZeitZentrum Zivilcourage konnten die Teilnehmer*innen während eines Workshops zu Hannovers NS-Geschichte und Erinnerungskultur verschiedene Lebensgeschichten kennenlernen. Dabei sind erste Ideen und hilfreiche Kenntnisse für die anschließende kreative Umsetzung eigener Beiträge gesammelt worden: Mit theaterpädagogischen Methoden näherten sich die Teilnehmenden der Jugendbegegnung Fragen nach Erinnerung und Gedenken an die nationalsozialistische Vergangenheit und entwickelten so Ideen für die Gedenkpräsentation beim Zentralen Gedenken zum 80. Jahrestag der Befreiung auf dem Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer, das am 8. Mai unter dem Motto „Aus der Erinnerung für die Zukunft“ stattfand.

Workshop während Jugendbegegnung 2025

Bewegende Beiträge zur Gedenkfeier

Am Morgen der Gedenkfeier wurden die Jugendlichen und die begleitenden Lehrkräfte im Neuen Rathaus durch Bürgermeister Thomas Klapproth empfangen. Mit der Generalprobe am Nachmittag wurden die Vorbereitungen abgeschlossen. Die Gedenkveranstaltung am Nachmittag des 8. Mais mit etwa 250 Besucher*innen wurde durch eine Begrüßung von Oberbürgermeister Belit Onay eröffnet. Nach der Begrüßung präsentierten die Teilnehmenden ihre Beiträge, die sie im Rahmen der Jugendbegegnung erarbeitet haben.

Die Teilnehmer*innen der Jugendbegegnung beschäftigten sich in den unterschiedlichen, kreativen Präsentationen mit Fragen nach Verantwortung und Erinnerung heute:

Wie trägt man Verantwortung für eine Zeit, die man selbst nicht erlebt hat?

Wie erreichen wir, dass so etwas nie wieder passiert?

Tun wir genug, um unsere Demokratie zu schützen?
 

Ihre Antworten, die sie mit Geschichten von Mut, Widerstand, aber auch alltäglichen Verfolgungsgeschichten darstellten, sollten besonders die Bedeutung von Wissen und Kenntnissen über die NS-Zeit hervorheben und durch den theaterpädagogischen Ansatz partizipativ zugänglich machen.

Danke und bis zum nächsten Mal!

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Beteiligten. Schön, dass ihr da wart, die Vorbereitung und Durchführung von #you[th]remember[s] unterstützt habt, wichtige Fragen gestellt und eine würdige Gedenkfeier ermöglicht habt.