Online Vortragsreihe

Kindheit, Gewalt und Krieg

Am 17. Oktober 2025 startet eine Online-Vortragsreihe, die aktuelle Forschungen zu den Auswirkungen von Kriegen und Gewalt auf das Leben von Kindern widmet.

Die Puppe Rudi war das einzige Spielzeug, das die sechsjährige Ursula Blankenburg auf den Kindertransport nach England mitnehmen konnte.

Die Vortragsreihe widmet sich aktuellen Forschungen zu den Auswirkungen von Kriegen und Gewalt auf das Leben von Kindern – von vergangenen Kriegszeiten bis zu gegenwärtigen Konflikten. Im Zentrum stehen auch die Handlungsräume, die sich junge Menschen abhängig von geopolitischen, sozialen, kulturellen und situativen Kontexten erschließen konnten. Einige dokumentierten ihre Erfahrungen und ermöglichten so einen unmittelbaren Einblick in die Realität von Krieg und Gewalt.

 

Ziel der Vortragsreihe ist es, aufzuzeigen, dass der Blick auf Kinder neue und erkenntnisreiche Perspektiven auf zentrale historische und gesellschaftspolitische Fragestellungen eröffnet.

 

Die Vortragsreihe wird von Wiebke Hiemesch und Lukas Schretter organisiert und moderiert. Sie findet online statt und richtet sich an Forschende, Studierende sowie eine interessierte Öffentlichkeit. Die Idee entstand in der Arbeitsgruppe „Kindheit, Gewalt und Krieg“ im Rahmen des Arbeitskreises „Kindheitsgeschichte“, organisiert von Lena Jur, Friederike Kind-Kovács, Julia Reus, Susanne Quitmann und Martina Winkler, im November 2024.

 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Den Zugangslink finden Sie im Flyer.

 

Programm

 

17. Oktober 2025, 11:30 – 12:30 Uhr

Kindheitsgeschichte und Gewalt

Meike Sophia Baader

Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft, Universität Hildesheim

 

24. Oktober 2025, 11:30 – 12:30 Uhr

„Maikäfer flieg ...“ Kindheit in den Kriegen der Frühen Neuzeit

Maria Griemmert

Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

 

7. November 2025, 11:30 – 12:30 Uhr

Fischl Schneersohn und die Anfänge einer Psychologie kindlicher Kriegstraumata in der post-revolutionären Ukraine, 1918 – 1921

David Freis

Institut für Ethik und Geschichte der Gesundheit in der Gesellschaft, Universität Augsburg

 

28. November 2025, 11:30 – 12:30 Uhr

Sowjetische Kriegskindheiten unter NS-Besatzung in der BSSR (1941 – 1944)

Yuliya von Saal

Institut für Zeitgeschichte, München

 

12. Dezember 2025, 11:30 – 12:30 Uhr

Writing Letters After the Holocaust: Hungarian Child Survivors in Postwar Sweden

Friederike Kind-Kovács

Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden

 

16. Januar 2026, 11:30 – 12:30 Uhr

Nach dem Krieg: Afrodeutsche „Besatzungskinder“ und transnationale Adoptionen

Silke Hackenesch

Abteilung für Nordamerikanische Geschichte des Historischen Instituts, Universität zu Köln

 

6. Februar 2026, 17:30 – 18:30 Uhr

Bodenkrieg und Puppenkampf: Der Vormarsch der „Kindheit“ im japanischen Imperium

Sabine Frühstück

Department of East Asian Languages & Cultural Studies, University of California / Santa Barbara

 

20. Februar 2026, 11:30 – 12:30 Uhr

Kindliche Aggression und Krieg. Die Internationale Konferenz für Kinderpsychiatrie 1948

Anne Oommen-Halbach

Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

 

27. Februar 2026, 11:30 – 12:30 Uhr

Kinder und Jugendliche in Friedensprozessen im Globalen Süden und die internationale Entwicklungspolitik

Jonas Klein

Historisches Institut, Universität Potsdam

 

 

Flyer Kindheit, Gewalt und Krieg

Flyer der Online-Vortragsreihe Kindheit, Gewalt und Krieg

Dateityp: pdf Größe: 205,06 kB

Nach oben