Gedenkveranstaltung

Zentrales Gedenken an die Pogromnacht 1938

Niedergelegte Kränze am Gedenkort Neue Synagoge Hannove

Am 9. November 2016 erinnerten die Landeshauptstadt Hannover und die Region Hannover um 12 Uhr mit einer zentralen Gedenkveranstaltung an die Verbrechen der Pogromnacht und an die jüdischen Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes.

Vortrag einer Schülerin der Heisterbergschule beim Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 am Gedenkort Neue Synagoge Hannover.

Am Mahnmal „Neue Synagoge“ in der Roten Reihe kamen rund 220 Menschen aus Hannover zusammen. An dem Ort, an dem in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 die prachtvolle Synagoge der jüdischen Gemeinde Hannovers niedergebannt wurde. In derselben Nacht hatte die Polizei 181 Juden aus Hannover verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt.

Oberbürgermeister Stefan Schostok und Regionspräsident Hauke Jagau legten zusammen mit Landtagspräsident Bernd Busemann, Staatssekretärin Erika Huxhold sowie Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Gemeinden, Kirchen und Parteien Kränze nieder.

Schülerinnen und Schüler der Heisterbergschule, die mit ihren engagierten Lehrkräften seit Jahren das Gedenken am 9. November  aktiv unterstützt, verlasen einen Text zu Berta und Hermann Grünspan. Herschel Grynszpan, genannt Hermann, hatte in einer Verzweiflungstat am 7. November 1938 in Paris den deutschen Diplomaten vom Rath erschossen. Diese Tat nutzten die Nationalsozialisten als fadenscheinige Legitimation der Zerstörung jüdischer Synagogen, Einrichtungen und Geschäfte in der Pogromnacht.

Assaf Levitin, Kantor der liberalen jüdischen Gemeinde, hat die Gedenkveranstaltung durch die Gebete „El Male Rachamin“ und das „Kaddish“ begleitet.