Stilles Gedenken

Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933 in Hannover

Am 10. Mai 2021 legten Barbara Schnellbach von der Tellkampfschule Hannover und Lothar Pollähne, Bezirksbürgermeister Südstadt-Bult, im stillen Gedenken an den 88. Jahrestag der nationalsozialistischen Bücherverbrennung in Hannover am 10. Mai 1933 Blumen an der Gedenkplatte an der Geibelbastion am Maschsee nieder.

Barbara Schnellbach, Tellkampfschule Hannover, und Lothar Pollähne, Bezirksbürgermeister Südstadt-Bult, legen Blumen zum Gedenken an die Bücherverbrennung in Hannover nieder

Eine öffentliche Gedenkveranstaltung mit den Schüler*innen der Tellkampfschule musste auch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie entfallen. Das Grußwort des Bezirksbürgermeister Südstadt-Bult und ein Wortbeitrag von Schüler*innen der Tellkampfschule ist deshalb wieder in Form einer kurzen Videobotschaft auf dieser Webseite abrufbar.

Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten öffentlich Bücher und Werke jüdischer, liberaler, pazifistischer und marxistischen Schriftsteller*innen. In Hannover fand die Bücherverbrennung am Bismarckturm in den Maschwiesen (heute Maschsee, Höhe Geibelbastion) statt. Ihrer künstlerischen und geistigen Freiheit beraubt flüchteten nach der Bücherverbrennung viele Angehörige der geistigen Elite ins Ausland. Wer in Deutschland zurück blieb, den verfolgten die Nationalsozialisten unerbittlich.

Seit 2013 erinnern in Hannover eine Gedenkplatte sowie eine Informationstafel an das nationalsozialistische Verbrechen und rücken den authentischen Ort der Bücherverbrennung, der heute vom Maschsee überdeckt ist, wieder ins öffentliche Bewusstsein.

 

Das Video zum Gedenken an die Bücherverbrennung in Hannover am 10. Mai 1933 enthält ein Grußwort von Lothar Pollähne, Bezirksbürgermeister Südstadt-Bult und einen Wortbeitrag von Schüler*innen der Tellkampfschule.