Podiumsgespräch mit beeindruckenden Berichten

Weltflüchtlingstag 2022

Seit 2015 wird bundesweit am 20. Juni der weltweiten Opfer von Flucht und Vertreibung gedacht, die aufgrund von Krieg, Verfolgung oder Zwangsumsiedlung ihre Heimat verlassen mussten.

Bild: pexels

In diesem Jahr stand der Angriffskrieg auf die Ukraine im Mittelpunkt. In seinem Grußwort ging Oberbürgermeister Belit Onay auf die Lage der Menschen ein, die vor dem Krieg fliehen: „Über 700.000 Menschen aus der Ukraine suchen aktuell Zuflucht in Deutschland … Die Schrecken, die sie erlebt haben, sind für viele von uns kaum vorstellbar.“

 

Oberbürgermeister Belit Onay begrüßt die Teilnehmenden. Bild: LHH

Oksana Janzen, Vorsitzende des Ukrainischen Vereins in Niedersachsen, berichtete von der umfassenden Hilfe für Geflüchtete, die der Verein in Hannover leistet. Viele der Helfenden arbeiten ehrenamtlich, etliche sind selbst geflüchtet. Der Verein wurde zur Pflege der ukrainischen Kultur gegründet und sah sich im Februar 2022 plötzlich vor eine riesige, unerwartete Aufgabe gestellt.

Oksana Kurkina erzählte eindringlich von ihrer eigenen Flucht mit ihrem Sohn. Ihre Stärke und ihr Einsatz für andere Geflüchtete berührten die Zuhörenden sehr.

Über die Arbeit des Vereins Kargah mit Geflüchteten aus der Ukraine ohne ukrainischen Pass berichtete Juana Steberl. Michael Fürst sprach über den Einsatz der Jüdischen Gemeinde, die unter ihren Mitgliedern viele Geflüchtete und Einwanderer*innen zählt.

Die Veranstaltung wurde von der Band Dalibude aus Braunschweig begleitet. Die Mitglieder der Band haben ihr Künstlerhonorar für Geflüchtete aus der Ukraine gespendet. Ihre Spenden helfen auch! Spendendaten zu finden auf der Webseite des Ukrainischen Vereins in Niedersachsen e.V.: https://uvnev.de/

 

Wir stehen zusammen für Frieden und Demokratie!