Die Stolperschwelle erinnert an das Schicksal der 30 jüdischen Bewohner*innen und Pflegerinnen des früheren dortigen Alters- und Pflegeheims „Feierabend“, das in der Trägerschaft der Stadt Hannover stand. Im Jahr 1942 wurden die Bewohner*innen über die Sammelstelle der Gestapo auf dem Gelände der vormaligen Israelitischen Gartenbauschule Ahlem von Hannover in das Warschauer Ghetto oder nach Theresienstadt deportiert. Nur wenige überlebten.
Die Inschrift der Stolperschwelle, die das Geschehene in wenigen Zeilen dokumentieren soll, lautet:
ALTERS- UND PFLEGEHEIM `FEIERABEND´ DER STADT HANNOVER IN LANGENHAGEN
APRIL UND JULI 1942: 30 BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER WERDEN DEPORTIERT
GHETTO WARSCHAU, THERESIENSTADT
ERMORDET DORT, IN TREBLINKA ODER AUSCHWITZ – NUR WENIGE ÜBERLEBEN
Die Verlegung der Stolperschwelle geht auf eine private Initiative zurück und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit des Projekts „Erinnern“ des Gymnasiums Langenhagen mit dem Arbeitskreis Regionalgeschichte, der Bürgerstiftung Langenhagen, der Stadt Langenhagen sowie dem ZeitZentrum der Landeshauptstadt Hannover und zahlreichen Spender*innen.