Literaturpreis

2017: Juan S. Guse

Juan S. Guse, geboren 1989, studierte Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaften an der Leibniz Universität Hannover. Er erhielt unter anderem das Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen und das Fellowship der Villa Aurora. Für seinen Debütroman "Lärm und Wälder" wurde er mit dem Hallertauer Debütpreis 2015 ausgezeichnet. 

In der Begründung der Jury für den diesjährigen Preisträger, der für seinen Debütroman "Lärm und Wälder" mit dem Hallertauer Debütpreis 2015 ausgezeichnet wurde, hieß es: "Er porträtiert die Angst vor denen, deren Ausgrenzung die Voraussetzung ist für den Reichtum einer bürgerlichen Elite; er verfolgt die innere Logik dieser Angst ebenso wie die Entscheidungen, die daraus resultieren. Juan S. Guses kühle, präzise Prosa zeigt die Gegenwart als schwelende Katastrophe."

In seinem Debütroman "Lärm und Wälder" erzählt Guse von einer Gated Community in Buenos Aires, die dystopisch die westliche Wohlstandsgesellschaft spiegelt. Es geht um die Angst vor Kontrollverlust und die daraus entstehenden Abschottungsprozesse, die alte Sicherheiten wiederherstellen sollen. In ruhigem, souveränem, bisweilen unheimlichem Erzählton beschreibt der Jungautor den Kampf derer 'da drinnen' gegen die 'da draußen' und reflektiert damit die Stimmung einer unruhigen Zeit.

Vita Juan S. Guse

Juan S. Guse, geboren 1989, studierte Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaften an der Leibniz Universität Hannover. Er erhielt unter anderem das Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen und das Fellowship der Villa Aurora. Für seinen Debütroman "Lärm und Wälder" wurde er mit dem Hallertauer Debütpreis 2015 ausgezeichnet. Er lebt in Hannover.