Heimliche Wahrzeichen

50 Jahre Nanas in Hannover

„Ekelhafte Scheußlichkeiten“, „Kulturschande“ und „Umweltverschmutzung“ hieß es in vielen Leserbriefen an die Hannoversche Allgemeine Zeitung, nachdem die Stadt die knallbunten, prallen „Nanas“ von Niki de Saint Phalle gekauft und am 14. Januar 1974 aufgestellt hatte.

Nanas am Leineufer

Die Wellen der Empörung schlugen hoch: Rund 20.000 Unterschriften sammelte eine Bürgerinitiative gegen „die Schnapsidee einer besoffenen Ratsherren-Stammtischrunde“ (HAZ-Leserbrief), und Stadtimagepfleger Mike Gehrke wurde sicherheitshalber tagelang unter Polizeischutz gestellt. Es gab aber auch Befürworter, an erster Stelle ist hier wohl Teestübchen-Wirt und Altstadt-Urgestein Günther Bohnecke zu nennen. So heftig die Empörung gekommen war, so schnell verpuffte sie auch und schon bald wurden die drallen Damen am Hohen Ufer zum unumstrittenen Lieblingskunstwerk der Stadt.

Sehenswürdigkeit

Nanas

Am Leineufer thronen die berühmten Nanas von Niki de Saint Phalle. Einst umstritten, zählen die drei "drallen Damen" längst zu den begehrtesten Fotomotive...

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