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Gartentipps im November und Dezember

Abdecken, umpflanzen, zurückschneiden: Das Team der Stadtgärtnerei verrät, was im November und Dezember im heimischen Garten zu tun ist.    

Dahlienknollen sollten vor dem ersten Frost aus dem Beet genommen werden. 

Staudenbeet

Bei empfindlichen Stauden und Gräsern wie zum Beispiel Bergastern, Christrosen, Fackellilien, Heiligenblumen, Johanniskraut, Lavendel, Pfingstrosen, Rosmarin, Schleifenblumen und vielen Gräsersorten kann Frost viel Schaden anrichten. Daher ist es ratsam, diese mit Laub, Reisig oder Mulch abzudecken. Bei Gräsern wie dem empfindlichen Pampasgras sollten die Halme zusammengebunden werden, damit sich in der Mitte der Pflanze kein Wasser bildet und diese im Anschluss nicht verfaulen kann. Araliengewächse, Kamelien und junge Hibiskus-Sträucher sind für eine Hülle aus Strohmatten dankbar. Hochstammrosen benötigen einen Winterschutz um die Krone, Jungrosen sollten angehäufelt werden, damit die Veredelungsstelle keinen Frostschaden annimmt. Die Blätter von mit Rosenrost und Sternrußtau befallenen Pflanzen müssen entsorgt werden. Wurzelnackte Rosen können noch gepflanzt werden, bis zu den Dauerfrösten sind die Wurzeln angewachsen. An frostfreien Tagen sollte jedoch öfter gegossen werden.

Zwiebelknollen

Dahlienknollen sollten vor dem ersten Frost aus dem Beet genommen werden. Die Stängel dann knapp zehn Zentimeter über dem Ballen abschneiden und die Erde entfernen. Bis zum nächsten Frühjahr wird die Knolle trocken an einem kühlen, dunklen Ort gelagert. Blumenzwiebeln von Anemonen, Tulpen, Hyazinthen, Allium und Krokussen können noch bis zum ersten Frost in die Erde gebracht werden.

Gemüsebeet

Ende November ist endgültig Schluss für alle mäßig frostempfindlichen Gemüsesorten wie Chinakohl, Endivien, Sellerie, Fenchel, Rettich, Möhren, Rote Beete und Broccoli, Rotkohl, Weißkohl und Wirsing. Stehen bleiben können Grünkohl und Rosenkohl. Nach dem alle Beete abgeerntet wurden, beginnt die Vorbereitung der Beete für die nächste Saison. Kompost wird auf die Beete verteilt, umgegraben und mit Fließ abgedeckt. Beete, die mit einer Gründüngung versehen sind, bleiben stehen. Diese friert im Winter ab und dient anschließend als Mulch für die Beete.

Obstgarten

Der ideale Monat, um Obst und Beerensträucher zu pflanzen, ist der November. So haben die Bäume einen Wachstumsvorsprung gegenüber solchen, die erst im Frühjahr in den Boden kommen. Kälteempfindliche Obstsorten wie Pfirsich, Aprikose, Walnuss, Weinreben und Brombeeren pflanzt man besser erst nach der Frostperiode. Das Auslichten von Baumkronen und Zurückschneiden von Ästen ist ebenfalls im November noch möglich, so lange die Temperaturen nicht unter 0 Grad Celsius fallen. Auch laubabwerfende Hecken wie Hain- und Rotbuchen werden im November gepflanzt und zurückgeschnitten.

Sonstiges

Den Rasen regelmäßig von Laub befreien, da dieser sonst anfängt zu faulen. Teiche werden mit einem Netz abgedeckt. Damit der Gasaustausch auch bei geschlossener Eisdecke funktioniert, sollten an mehreren Stellen Schilfbündel im Teich hängen. Vogelfutterstationen regelmäßig säubern, damit das Futter bei feuchten Wetter nicht faulig wird. Gartengeräte werden gesäubert und gefettet. Wasserpumpen müssen abgebaut, Regentonnen, Gartenschläuche und Gießkannen geleert werden, damit diese im Winter nicht platzen.