Trauer

Künstlerin Phyllida Barlow ist gestorben

Die Preisträgerin des Kurt-Schwitters-Preises 2022 Phyllida Barlow ist am 12. März gestorben. Das gaben die Niedersächsische Sparkassenstiftung und das Sprengel Museum Hannover jetzt bekannt.

"Als Mensch wie als Künstlerin hat sie das Herz unseres Museums erobert und wir verneigen uns in großer Dankbarkeit vor ihr", sagt Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel Museums. Phyllida Barlow, geboren 1944 in Newcastle upon Tyne, lebte und arbeitete in London. Barlow galt als eine der wichtigsten Bildhauerinnen der Gegenwart. Ihre unüberschaubaren, raumgreifenden Installationen stellte sie in der Regel aus einfachen Materialien her.

Nach ihrem Beitrag für den Britischen Pavillon der Biennale Venedig 2017 und ihrer großen retrospektiven Schau im Haus der Kunst in München 2021 realisierte Barlow eine neue, physisch mehr als präsente Arbeit in Hannover: eine temporäre Skulptur, die mit ihrer verdichteten Materialität den Ausstellungsraum aktiviert. Die letzte große Installation "Breach" der britischen Künstlerin ist noch bis zum 19. März im Sprengel Museum zu sehen.

 

Über den Kurt-Schwitters-Preis

Die Niedersächsische Sparkassenstiftung verleiht den mit 30.000 Euro dotierten Kurt-Schwitters-Preis seit 1996 alle zwei Jahre an international renommierte Künstlerinnen und Künstler, deren Werk einen Bezug zum künstlerischen Schaffen von Kurt Schwitters aufweist. Das Sprengel Museum Hannover widmet allen Preisträgern im Rahmen der Auszeichnung eine Ausstellung. Die Preisträger werden von einer international besetzten Jury ausgesucht.

(Veröffentlicht am 14. März 2023)