Ziel des Stipendiums ist es, Hannover mit einem interessierten und offenen Blick in den Focus zu nehmen und sich anhand eines selbst gewählten Themas mit der Landeshauptstadt auseinanderzusetzen. In einer Ausstellung wird die in Hannover entstehende Fotoreihe Anfang 2014 präsentiert. Einzelne Arbeiten sollen in eine Sammlung der HannoverStiftung eingehen. Das Stipendium wird alle zwei Jahre ausgeschrieben.
Der 1970 im polnischen Bytom geborene Fotograf hatte sich in einem zweistufigen Wettbewerb gegen 136 andere Fotografinnen und Fotografen aus ganz Deutschland durchgesetzt und die fünfköpfige Jury überzeugt. Zur Jury gehörten Stephan Erfurt (C/O-Berlin), Prof. Karen Fromm (Hochschule Hannover), Anja Römisch (HannoverStiftung), Bernd Rodrian (Institut Heidersberger) und Ulrike Schneider (Niedersächsische Sparkassenstiftung).
Tomek Mzyk wird mit seinem Fotoprojekt "Hannover nach Plan" Gebäude aus den 1960er und 1970er Jahre untersuchen, deren Architektur einen utopischen Ansatz von Wohn- und Arbeitsideologien verfolgt (z.B. die Wohnsiedlungen Roderbruch und Mühlenberg, die Hochstraße am Raschplatz mit Bredero-Hochhaus und das Allianz-Hochhaus). Er nimmt damit die aktuellen Diskussionen und Positionen zu einer Architektur auf, die das Stadtbild Hannovers prägt, aber vom Verschwinden bedroht ist. Tomek Mzyk studierte Fotografie in Leipzig und in Bielefeld bei Prof. Roman Bezjak. Seit 2002 lebt und arbeitet er in Hannover.