Museum

Das Sprengel Museum Hannover

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Sprengel Museum Hannover / Twister

Das Sprengel Museum Hannover zählt mit Schwerpunkten wie dem deutschen Expressionismus und der französischen Moderne zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Ein weit geöffneter Eingangsbereich empfängt die Besucherinnen und Besucher auf einer künstlich angelegten, gepflasterten Anhöhe. Die visuelle Verbindung von Außen- und Innenraum durch den fortgesetzten Einsatz von Pflasterung und Sichtbeton ist ebenso charakteristisch für die Architektur wie die Museumsstraße, die sich im unteren Geschoss als Mittelachse durch das gesamte Haus zieht.

Schenkung am Anfang

Den Anfang des Museums machte die großzügige Schenkung von Margrit und Dr. Bernhard Sprengel, die bis heute seinen Kernbestand bildet: 1969, am siebzigsten Geburtstag des Schokoladenfabrikanten, übergab das Ehepaar seine Sammlung moderner Kunst der Landeshauptstadt Hannover. Zusätzlich stiftete das Sammlerehepaar einen namhaften Betrag zum Bau des Museums.

Von Emil Nolde bis Pablo Picasso

Die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen kamen überein, den Bau und den laufenden Betrieb des Museums gemeinsam zu tragen. Das Sprengel Museum Hannover vereint neben der Sammlung Sprengel Werke des 20. Jahrhunderts aus dem Besitz des Landes Niedersachsen und der Stadt Hannover. Der Kunstbestand des Hauses ist durch Ankäufe, vor allem durch Schenkungen und Dauerleihgaben, kontinuierlich angewachsen. Seine renommierten Sammlungsbestände der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts haben das Museum in aller Welt bekannt gemacht.

Laufende Wechselausstellungen über das gesamte Jahr bereichern das Programm ebenso wie zahlreiche Veranstaltungen für beispielsweise Kinder und Familien.

Von der klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst

Eindrucksvolle Akzente setzen wichtige Künstlergruppierungen wie "Die Brücke" und "Der Blaue Reiter" sowie Stilrichtungen wie der Kubismus und der Surrealismus. Die Sammlung umfasst bedeutende Werkgruppen u. a. von Pablo Picasso, Fernand Léger, Max Beckmann, Max Ernst, Paul Klee, Emil Nolde, und Kurt Schwitters.

In den vergangenen 30 Jahren ist der Bestand des Museums um wesentliche Strömungen der Kunst nach 1945 und der zeitgenössischen Kunst erweitert worden, darunter Werke von Andy Warhol, Alexander Calder, Richard Deacon und Gerhard Richter. Darüber hinaus stellt die Fotografie einen wesentlichen Sammlungsschwerpunkt dar.

Schenkung Niki de Saint Phalle

Niki de Saint Phalle, die durch ihre Nana-Skulpturen bekannt geworden ist, bereicherte das Sprengel Museum Hannover durch ihre Schenkung im Jahr 2000.

Mit über 400 Werken sind alle wesentlichen Schaffensphasen der "Jahrhundertkünstlerin" vertreten, darunter Assemblagen, Schießbilder, Skulpturen und Zeichnungen

‚Künstlerräume‘ – Brücke zwischen Architektur und Sammlung

Eine besondere Attraktion bietet das Sprengel Museum Hannover mit den von Künstlern gestalteten Räumen. Zu den Berühmtesten zählen die Rekonstruktion des legendären Merzbaus von Kurt Schwitters und die Lichträume von James Turrell.

Erweiterung des Sprengel Museum Hannover im September 2015

Moderne Kunst des 20. Jahrhunderts

Mit dem Erweiterungsbau gewinnt das Sprengel Museum Hannover insgesamt 1.400 m² Ausstellungsfläche hinzu. Funktionsräume, wie Werkstätten, Depots und speziell klimatisierte Lagermöglichkeiten für fotografische Arbeiten, ergänzen die Kapazitäten des Hauses auf höchstem Niveau.

Damit werden weitere bedeutende Schenkungen Realität. Die Erweiterung ermöglicht es, dauerhaft mehr Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die heute in Depots verwahrt werden müssen, und außerhalb des Museums verwahrte Objekte jederzeit verfügbar im Haus zu lagern. Nicht zuletzt bestärkt die Erweiterung langfristig die Entwicklung und Bedeutung des Museums und Hannovers als Kulturstandort.

Chronologie

Vom Fassadentest bis zur Eröffnung

Erweiterung des Sprengel Museums: Der Weg vom ersten Fassadentest im Jahr 2012 bis zur Fertigstellung ist hier nachzuverfolgen.

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