Montagemeister Luca Casati und Jens Behn, technischer Leiter des Zoos, verkünden den Richtspruch.
Der Erlebnis-Zoo Hannover feierte am Donnerstag, 22. August, ein etwas anderes Richtfest: Statt Dachstuhl spannt sich ein filigranes Netzgeflecht aus Stahl über sandsteinfarbene Felsen und zwei große afrikanische Baobabs (Afrikanischer Affenbrotbaum) in Kibongo, der neuen Themenwelt für Menschenaffen. Voraussichtlich Ende September dürfen die Schimpansen ihr neues Zuhause erstmals betreten.
Kibongo: Neue Themenwelt für Menschenaffen
Das 850 Quadratmeter große Netz bildet das "Dach" der neuen Themenwelt Kibongo, die mitten im Erlebnis-Zoo Hannover entsteht – Hannover.de berichtete. Auf 2.100 m² wächst hier eine afrikanische Feuchtsavanne mit Felsen und Bäumen zum Klettern, mit Wasserfall, Bachlauf, Schattenplätzen, Sandbad und Ruhezonen für die Schimpansen. Mit jedem Tag werden die Umrisse deutlicher, langsam trocknet das Flussbett aus und wird zum markanten Weg, auf dem die Zoobesucher in einigen Wochen Kibongo erkunden können.
Zwei große afrikanische Baobabs stehen bereits mitten in der 2.100 Quadratmeter großen neuen Themenwelt.
So geht es weiter
Stahlrahmen in den Felswänden zeigen, wo künftig acht große Scheiben den Blick auf das Leben der Schimpansen in der afrikanischen Feuchtsavanne freigeben. Die riesigen Scheiben werden in der kommenden Woche in Millimeterarbeit eingesetzt. Im nächsten Schritt werden die Rahmen in die Felsengestaltung integriert und dann nicht mehr zu sehen sein. Auch die Scheiben werden als trennendes Objekt nicht wahrgenommen – ein Baum wächst von der Anlage auf die Besucherseite, auf beiden Seiten der Scheiben hat der Boden dasselbe Niveau und denselben Belag, so als ob nichts mehr Mensch und Tier trennt.
Einzug Ende September
Wenn die Gestaltung der künstlichen Felsen außen und innen fertiggestellt ist, der Wasserfall fließt und die Kletterbäume stehen, rücken die Gärtner an, um Kibongo mit über 1.200 Sträuchern, Bäumen, Stauden, Ranken und Gräsern zu bepflanzen. Fest steht: Die Schimpansen Max, Schika, Jeany, Maleika, Toto, Viktoria und Chunya können es schon jetzt kaum noch erwarten, das Areal ab Ende September in aller Ruhe zu erkunden und zu erklettern.