Die beiden Wasserschweinchen haben sich bereits als erfolgsreiche Nachwuchstalente entpuppt – zumindest was das "Stürmen" anbelangt. Die Südamerika-Anlage haben sie in jedem Fall schon eingenommen. Selbst von den wesentlich größeren Lamas lassen sie sich nicht stoppen. In Windeseile flitzen sie an ihren "Gegenspielern" vorbei und ziehen sich im Zweifel einfach ins Wasser zurück.
Capybaras lieben das Wasser und sind in ihrer Heimat stets an, um und im selbigen anzutreffen. Die übergroßen Nager sind exzellente Schwimmer und mit ihrem Körperbau und ihrer Lebensweise perfekt an den zeitweiligen Aufenthalt im Wasser angepasst: Augen und Ohren liegen so hoch, dass die Wasserschweine sie beim Schwimmen leicht über Wasser halten können. Zwischen den Zehen haben sie sogar kurze kurze Schwimmhäute. Bei Gefahr können sie minutenlang tauschen und unter Wasser gut schwimmen.
Wasserschweine sind die größten Nagetiere und reine Pflanzenfresser. Ganz oben auf ihrer Speisekarte steht Gras. Mit ihren breiten Vorderzähnen weiden sie selbst kürzeste Grashalme ab. Der Name Capybara stammt aus der Sprache der Guaruai und bedeutet "Herr des Grases". Jungtiere kommen nach 120 Tagen Tragzeit zur Welt, pro Wurf sind es zwei bis sechs Tiere. Schon kurz nach der Geburt sind die kleinen Wasserschweine so weit entwickelt, dass sie ihrer Mutter problemlos folgen können. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Größe von bis zu 130 Zentimeter, werden bis zu 70 Kilogramm schwer und bis zu zehn Jahre alt.