Kulturhauptstadt Europa 2025

Kompetenzteam Hannover 2025 reist nach Berlin zur Jury-Präsentation

Das Team, das die Jury von Hannovers Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 überzeugen wird, steht fest. Die zehn Mitglieder der hannoverschen Delegation bilden das "Kompetenzteam Hannover 2025", das auch bisher schon intensiv an Hannovers Bewerbung mitgearbeitet hat. "Wir können unsere Bewerbung nur authentisch vorstellen, wenn wir uns treu bleiben", erläutert die für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 verantwortliche Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf.

Wer wird Kulturhauptstadt Europas 2025?

Nach der Abgabe des Bid Books Ende September ist nun die Vorstellung vor einer Jury am Dienstag, dem 10. Dezember, in Berlin der nächste entscheidende Schritt auf dem Weg zur Kulturhauptstadt. An diesem Tag werden die zehn Vertreter Hannovers Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 vor der Jury präsentieren und Nachfragen beantworten, ehe die Jury am 12. Dezember entscheidet, welche der acht Bewerberstädte in die zweite Runde des nationalen Wettbewerbs kommen.

Um nichts dem Zufall zu überlassen und auf jede noch so ungewöhnliche Frage vorbereitet zu sein, hat die Delegation in den vergangenen Wochen intensiv trainiert. Dabei kommt jedem Mitglied aus der Delegation eine thematisch zugeordnete Rolle, ein Bereich aus dem Bid Book zu, das genau ihr oder sein Steckenpferd ist. Die Gesamtheit des Teams deckt jeden Aspekt der Bewerbungskriterien ab.

Das Kompetenzteam

Für Belit Onay, frisch gewählter, grüner Oberbürgermeister von Hannover, ist eine europäische Kulturhauptstadt, eine Stadt, in der unterschiedlichste Lebensentwürfe einen Platz finden. Damit greift er die Essenz der Idee einer Kulturhauptstadt auf: In Hannover wird mit lokalen, nationalen und europäischen Partner*innen durch Kunst und Kultur an der Zukunftsvision von europäischen Städten experimentiert.

Konstanze Beckedorf, Kulturdezernentin der Stadt, schafft gerade den Spagat einerseits zwischen ihren Ressorts Soziales und Sport und andererseits dem Kulturbereich, der noch nie so im Fokus stand wie zurzeit. Sie trägt die Verantwortung für Hannovers Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 und schlägt gleichzeitig die Pflöcke ein für den Kulturentwicklungsplan für die Kulturstadt Hannover bis 2030 und darüber hinaus.

Mit der Gesamtverantwortung für die hannoversche Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ist das Leitungsteam Melanie Botzki und Inga Samii betraut. Dabei hat das Duo zwei Hauptstrategien herausgearbeitet: Der erste Schwerpunkt liegt in der Implementierung des Paradigmenwechsels im Wettbewerb der Kulturhauptstädte: Dabei wird es aus hannoverscher Sicht in Zukunft nicht mehr darum gehen, was Europa für die Städte tun kann, sondern darum, dass starke Städte – wie Hannover – Europa stärken. Als zweiter Schwerpunkt steht die künstlerische Linie, die sich wie ein roter Faden durch Hannovers Bewerbung zieht. Die Summe aus beiden Strategien – und noch viel mehr - wird in der „Hannover 2025 – Agora of Europe“ realisiert, wo auf allen Ebenen, mit allen die europäischen Themen der Gegenwart neu diskutiert, verhandelt, experimentiert und gefeiert werden.

Oeds Westerhof ist Hannovers strategischer Berater. Selbst erfolgreicher Kulturhauptstadt-Macher mit Leeuwarden 2018 erarbeitet er mit dem Leitungs-Duo die strategischen Ziele und berät mit externem Blick auf Hannovers Bewerbung das Team Hannover 2025.

Dr. Heli Meisterson ist das wandelnde Lexikon für alle Fragen rund um die Geschichte und Aktuelles der Kulturhauptstädte. Sie sorgt dafür, dass kein Projekt, keine Idee, kein neuer Gedanke auch nur ansatzweise ohne europäische Dimension weitergedacht wird.

Mazlum Nergiz ist der Dramaturg im Team. Er entwickelte die Idee zur dystopischen Präsentation des Mottos "HIER JETZT ALLE für Europa" am 6. März in Herrenhausen ebenso wie Hannovers Auftritt vor der Kulturstiftung der Länder im Oktober, als eine Britin angesichts ihrer Ängste zum bevorstehenden Brexit für Hannovers Bewerbung plädiert und an John Cages Appell "Other People Think" erinnert.

Juan S. Guse gibt den Ton der hannoverschen Bewerbung an. Nie zuvor in der 40-jährigen Geschichte hat eine Kulturhauptstadt ihre Bewerbung von einem Autor schreiben lassen und mit Juan S. Guse gehen dystopischer Stil und Inhalt eine Symbiose ein. Das Bid Book wird zum Roman, der auch ohne Bewerbung ein Bild von Hannover malt, das sich selbstbewusst und authentisch präsentiert.

Marlis Fertmann ist nicht nur Vorsitzende des Kuratoriums von Hannovers Bewerbung, in der die Implementierung des hannoverschen Bewerbungsgedankens in die Wirtschaft- und Wissenschaftsnetzwerke vorangetrieben wird. Sie unterstützt auch bei der Medienarbeit und steht wie niemand anderes in Hannover für die Oper für alle, sie bringt Kunst auf die Straße zu den Menschen.

Ninia Binias zeichnet sich nicht nur – gemeinsam mit Tobias Kunze - für Hannovers Poetry Slam-Auftritt vor der Kulturstiftung der Länder im Oktober 2018 verantwortlich, sie ist auch Vorsitzende des Beirats von Hannovers Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Im Beirat sind die verschiedensten gesellschaftlichen und sozialen Gruppen Hannovers und seine Netzwerke vertreten, für deren Sichtbarkeit in Hannovers Bewerbung Binias sorgt.