Kulturhauptstadt Europa 2025

Stadt lüftet erste Geheimnisse aus dem Bewerbungsbuch

Beim Pressetermin am Dienstag, dem 10. September im Neuen Rathaus, enthüllte das Team Hannover schon mal vorab einige zentrale Themen aus dem Bewerbungsbuch (Bid Book) zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Das 60-seitige Bid Book hat Hannover von einem Schriftsteller als Roman schreiben lassen - und das ist einzigartig in der Geschichte der Bewerbungen zur Kulturhauptstadt Europas! Und der Titel des Romans ist auch Programm: "Hannover 2025 – Agora of Europe".

Hannover bewirbt sich mit der "Agora of Europe" zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Die Stadt macht mit Werbeplakaten auf europäische Themen aufmerksam und ruft zum Mitmachen auf. v.l.n.r. : Oeds Westerhof (strategischer Berater der Bewerbung), Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf, Sabine Tegtmeyer-Dette (Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin), Inga Samii und Melanie Botzki (Team Kulturhauptstadtbewerbung).

Ausgangspunkt für Hannovers Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ist die aktuelle Situation Europas.

Hannover will mit seiner Bewerbung zeigen, dass Städte, aus sich selbst, aus der Stadtgesellschaft heraus, mit Kunst und Kultur eine Kraft und Macht entwickeln können, um den europäischen Gedanken, den Zusammenhalt der Menschen, das gemeinsame historische Fundament zu stärken und das einmalige Friedensprojekt fortzusetzen.

Hannovers Bewerbungsbuch ist ein Roman von Juan S. Guse 

Für das Bid Book wagt die Stadt etwas ganz Neues und lässt es als Roman schreiben. Damit bleibt Hannover seiner künstlerischen Linie treu: Für das Kunstwerk konnte die Stadt den hannoverschen Schriftsteller Juan S. Guse gewinnen.

In "Hannover 2025 - Agora of Europe" greift Guse das Szenario eines existenziell gefährdeten Europas auf und erweckt zwei der berühmtesten Hannoveraner Gottfried Wilhelm Leibniz und Kurt Schwitters zum Leben. Die beiden setzen sich in einer ihnen charakteristisch skeptisch und kritischen Art mit Hannovers Bewerbung auseinander.

Hannovers Bewerbungsbuch ist ein Roman von Juan S. Guse.

Im Laufe des Romans lassen sich Gottfried und Kurt davon überzeugen, dass Hannover nicht nur die Möglichkeiten hat, anhand lokaler Bezugspunkte die großen europäischen Themen zu bearbeiten. Sie stellen auch fest, dass die Stadt für diesen bevorstehenden Diskurs auf die beste Form der partizipativen Demokratie zurückgreift: die Agora.

Damit bezieht sich Hannover auf die Anfänge der europäischen Demokratie. In der griechischen Antike war die Agora die Versammlungsstätte des Volkes, das demokratische Zentrum, das Marktplatz, politisches Zentrum und Theater vereint hat.

Das Ziel sind Agoren, wo man gemeinsam Themen/ Visionen verhandelt 

Dafür entsteht in Hannover 2025 die Hauptagora "Agora of Europe": Die zentral in der Stadt gelegene, kreativ-interdisziplinäre Gemeinschaft ist das Kraftwerk in Hannover 2025. Dort entstehen rund um ein Produktionshaus temporäre, außergewöhnliche und nachhaltige Bauten als Begegnungs- und Veranstaltungsorte mit Studios, Ateliers und Werkstätten sowie Restaurants, Bars und Lounges. Neben dem Herzstück verteilen sich weitere Dialog- und Diskussionsplattformen (Agoren) über die gesamte Stadt und das Umland, wo sich Menschen durch Kunst und Kultur begegnen. 

In Hannover 2025 nimmt sich die Stadt einer Auswahl der großen, sowohl spaltenden als auch verbindenden, europäischen Themen an, die einen hannoverschen Bezug haben. In den Agoren werden sie mit der breit aufgestellten, hannoverschen, kreativ-künstlerisch-interdisziplinären Szene neu verhandelt.

Hier einige Beispiele: "Hannover 2025 - Agora of Europe"

• Cityring als Experimentierfeld für die europäische Stadt des 21. Jahrhunderts

• Grüne Stadt

• Hannover feiert Friedensprojekt Europa mit Musik als universelle und völkerverbindende Sprache

• Religion auf der Suche nach gemeinsamen Werten

• und noch mehr Beispiele, die in den nächsten Wochen sukzessive vorgestellt werden.

Künstlerische Kampagne mit europäischen Themen

Künstlerische Plakatkampagne mit europäischen Themen

Begleitend zur Bewerbung greift die Stadt in Plakat- und Postkartenkampagnen mit ebenso nachdenklichen wie kritischen, aber auch motivierenden und aktivierenden Motiven, die europäischen Fragen auf, die die Menschen auf Hannovers Straßen bewegen. Die Kampagne läuft bis Ende Oktober, mit dem Ziel, Europa auch abseits von Wahlen in den Mittelpunkt zu rücken. Zusätzlich macht die Kampagne auf Hannovers Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 aufmerksam und ruft zum Mitmachen auf: HIER JETZT ALLE für Europa!

Abgabe des Bewerbungsbuchs für erste Auswahlrunde

Das Bid Book wird Ende September der internationalen Jury der Kulturstiftung der Länder übergeben, die das nationale Bewerbungsverfahren leitet.

Stellungnahmen zur Bewerbung

Hannovers Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf bedankt sich für das unglaubliche Engagement vieler Menschen in der Stadt, die mit hohem Arbeitseinsatz, freiwillig und hinter den Kulissen am Bid Book mitgearbeitet haben. "Ohne Ihre Ideen, Gedanken, Beratung und Unterstützung hätten wir das Bid Book nicht schreiben können. Vielen Dank."

Auch Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin der Landeshauptstadt Hannover, zeigt sich begeistert und ist zuversichtlich: "Wir werden mit unserer tollen Bewerbung auch die international besetzte Jury überzeugen. Die zweite Runde ist uns sicher!"

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