Kulturentwicklungsplan 2030

KulturZukunft #1

Aktiv die Kulturentwicklung der Stadt mitzugestalten - die Auftaktveranstaltung fand am Dienstag, dem 26. Februar im Hannover Congress Centrum (HCC) unter Beteiligung von über 160 Kulturschaffenden und Vertretern diverser Kultureinrichtungen Hannovers statt.

Auftaktveranstaltung: "KulturZukunft #1", eröffnet durch Konstanze Beckedorf, Kulturdezernentin in Vertretung.

Rund 400 externe Kultureinrichtungen und Kulturschaffende wurden zuvor gebeten, einen Status Quo-Bericht mit Angaben zu Stärken und Schwächen, Zielen sowie Entwicklungsthemen abzugeben. Die Rückmeldungen wurden detailliert ausgewertet, inhaltlich verdichtet, abstrahiert, sortiert und verschlagwortet. Im Ergebnis konnten nach einem sorgfältigen Auswertungsprozess vier Handlungsfelder und drei Querschnittsthemen erarbeitet werden, mit denen nun der aktive Beteiligungsprozess beginnt.

Denkraum MöglichkeitsRäume: Die kreativen Teilnehmer*innen tauschen sich in intensiven Gesprächen aus.

Diese Handlungsfelder wurden vor Ort vorgestellt und diskutiert: 

a) Mensch:KULTUR:Demokratie (-> Austausch, Teilhabe, Stärkung demokratischer Strukturen)

b) MöglichkeitsRäume (-> Stadt gestalten, LebensRaum, dritte Orte)

c) Welt in HANNOVER in der Welt (-> 178 Nationen, 72 Sprachen - internationale Vernetzung, Interkultur)

d) Diskurs Strukturentwicklung Kultur (-> zukunftsfähige Infrastruktur der Kulturlandschaft, Kultur als "Leuchtturm und Lebensmittel der Stadt")

Die Querschnittsthemen sind Digitalisierung, Kulturmarketing, Partizipation als Prinzip.

Kreative Ideen werden auf einer Pinnwand gesammelt.

Der Workshop KulturZukunft #1 ist der Auftakt zu einem Prozess, der im Frühjahr 2020 mit einem Beschluss des Rates der Landeshauptstadt zum Kulturentwicklungsplan 2030 seinen Abschluss finden wird. Bis dahin sind Ziele, Maßnahmen und Projekte zu definieren, die eine nachhaltige kulturelle Stadtentwicklung beschreiben und ermöglichen.

Besonders im Fokus standen die Fragen, wie die Infrastruktur der Kulturlandschaft Hannovers zukunftsfähig gemacht werden kann? Und welche Förderinstrumente notwendig sind, um den Kulturstandort weiterzuentwickeln, aber auch welche Maßnahmen wichtig sind, um Hannover noch attraktiver und lebenswerter zu gestalten? Hierbei sind die Potentiale Hannovers als internationale Stadt ebenso zu nutzen wie die breite bereits vorhandene Basis an Kultur in den Stadtteilen und Angeboten der Kulturellen Bildung auszubauen und in die Zukunft zu bringen.

Oeds Westerhof, strategischer Berater der Kulturhauptstadtbewerbung

In intensiven Gesprächen haben die kreativen Teilnehmer*innen ihre Gedanken zu folgenden Fragen formuliert:

  • Wem gehört der öffentliche Raum?
  • Wie kann Kultur eine maßgebliche Rolle in der Gestaltung und Nutzung spielen und dadurch auch zu einem Miteinander und Zusammenhalt von Menschen, auch unterschiedlicher Herkunft führen?
  • Wie können Räume, auch FreiRäume und MöglichkeitsRäume gestaltet werden, um sie auch im Alltag zu nutzen und dadurch zu einer Stärkung der Teilhabe und Partizipation, letztlich zu einer Stärkung demokratischer Strukturen kommen?

Die Ergebnisse fließen in zwei weitere Workshops ein, bis dann im Sommer 2019 ein Zwischenbericht den Ratsgremien vorgelegt wird. Im Herbst 2019 folgen dann Workshops, in den Maßnahmen und Projekte zu den im Frühjahr definierten Handlungsfeldern und Zielen erarbeitet werden. Das Ergebnis ist der Kulturentwicklungsplan (KEP) 2030, der im Frühjahr 2020 fertig gestellt sein muss. Rechtzeitig zur Einreichung des zweiten Bid Books zur Bewerbung Hannover zur Kulturhauptstadt Europas 2025.

Dokumentation zur Veranstaltung am 26.02.2019 im Hannover Congress Centrum (HCC)

Weiterführende Informationen zum Verfahren und Zeitplan des Kulturentwicklungsplan finden sich im Sachstandsbericht als Download.