Special Topic

Künstler*innen der internationalen Plattform für Performance-Kunst – ehemals PAErsche, seit 2023 PAE Aktionslabor – geben Einblicke in ihre Netzwerkarbeit, Projekte und kollektiven Arbeitsweisen im öffentlichen Raum: „Performance ist für uns kein abgeschlossenes Kunstprodukt, sondern ein Prozess für Begegnung, Irritation und Erkenntnis.“

Das Gespräch dient auch als Vorbereitung auf eine „Open Source Performance“, die in der dystopisch-surrealen Atmosphäre der stillgelegten Brunnenanlage - 1990 gestaltet nach Entwurf des Landschaftsarchitekten Prof. Lange - stattfindet. Elke Mark, eine mit PAE assoziierte Künstlerin, schreibt: „Einzelne eröffnen den ‚Spielraum‘, bis sich allmählich weitere Akteure im Geschehen einfinden und ihren Impulsen nachgehen. Es entsteht ein Gefüge, das eher einem Mobile oder einem Schwarm ähnelt, in dem sich die Beteiligten handelnd bewegen. Elemente der Interaktion wechseln mit scheinbar parallel ablaufenden Handlungsfolgen. Das ein- bis zweistündige Geschehen gleicht einem forschenden Arbeiten, das nicht an der Bestätigung oder Verwerfung zuvor aufgestellter Theorien interessiert ist, sondern sich als offener Prozess versteht – noch unbekannte Antworten auf Fragen sucht, die der Experimentator ebenfalls noch nicht klar zu stellen vermag.“

Ort: Brunnenanlage dam Andreas-Hermes-Platz