Bereits seit 24 Jahren wird das Projekt "Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule" vom Kultusministerium angeboten.
Es ist mit circa 400 teilnehmenden Schulen heute das größte schulische Netzwerk in ganz Niedersachsen. Die Schulgemeinschaften der Umweltschulen verfolgen das Ziel, über einen Zeitraum von zwei Jahren durch konkrete Maßnahmen die Bereitschaft zu umweltgerechtem Verhalten (Bildung für nachhaltige Entwicklung) zu erhöhen. Die international abgestimmten Handlungsfelder sind Energie/Klimaschutz, Artenschutz/Biodiversität, Recycling/Abfall, Wasser sowie Mobilität, Fairer Handel und Globales Lernen (vgl. www.eco-schools.org). Eines dieser Themen sollte bei der Erst-Teilnahme bearbeitet werden. Darüber hinaus kann jede Schule unter einer Vielzahl von Themen wählen. Weitere Informationen gibt es auch bei der Internetseite der Landesschulbehörde. In diesem Jahr erhalten 330 Schulen in Niedersachsen ihre erste oder erneute Auszeichnung als neue bzw. weiterführende Umweltschule für ihre hervorragende Arbeit in den unterschiedlichen Handlungsfeldern.
Fester Bestandteil des Schulalltags
Die engagierten Lehrer*innen und Schüler*innen an diesen Umweltschulen haben einen großen Anteil daran, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung – BNE nicht nur in den Umweltschulen selbst, sondern auch in den Familien und im öffentlichen Leben verankert und weiterentwickelt wird. Durch die Teilnahme am Umweltschule-Projekt und die Aufnahme in das Schulprogramm ist BNE in vielen Fällen bereits zu einem festen Bestandteil des Schulalltags geworden.
Viele Umweltschulen haben mittlerweile eine Bienen AG, einige Schulen auch Imkerei-Schülerfirmen und das Interesse an unterschiedlichen Formaten der Bienenhaltung an Schulen ist ungebrochen. Das Schulbiologiezentrum Hannover unterstützt diese Schulen mit seiner Bienenpädagogik "Bienen an die Schulen" und stellt zum Beispiel das Fortbildungsangebot in der Bienenpädagogik vor und beantwortet viele Fragen zum Konzept der saisonalen Bienenhaltung an Schulen auf dem Markt der Möglichkeiten.
Schüler*innen erleben Aspekte der Bienenhaltung
Denn an der Arbeit an und mit „Schulbienen“ lässt sich die grundlegende Bedeutung der Bestäuberinsekten für Mensch und Natur in Bezug auf die soziale, ökonomische und ökologische Bedeutung hautnah erfahren. Dazu erleben die Schüler*innen die wesentlichen Aspekte der pädagogischen Bienenhaltung (Faszination am Tier und Bienenbiologie mit Volkswachstum, Arbeitsteilung, Kommunikation, etc.).
Schulung des Naturschutzgedanken
Die Bienen- AG Schüler*innen übernehmen von Mai bis zu den Sommerferien die Verantwortung für "ihr" Bienenvolk und arbeiten in Eigenregie. Durch die wöchentliche selbständige Volkdurchsicht wird Kooperationsfähigkeit, Empathie und Einfühlungsvermögen sowie das Verantwortungsbewusstsein und nebenbei der Naturschutzgedanke (Artenschutz) geschult.