Schulprojekt

Leonardo-Brücke

Die Schülerinnen und Schüler der Technik-AG der Friedrich-Ebert-Schule im Stadtteil Badenstedt haben am Dienstag, den 12. Juni 2018 das Experiment gewagt, eine Brücke ohne Nägel und Schrauben über die Fösse zu bauen.

Die von den Schülern gebaute Leonardo-Brücke.

Von Brücken geht eine besondere Faszination aus. Sie überqueren Hindernisse, ganze Kontinente und manchmal verbinden sie auch Stadtteile. Viele dieser Wunderwerke der Ingenieurkunst beeindrucken durch ihre Größe oder die Art der Konstruktion und es ist faszinierend, wie stabil eine Brücke sein kann.

Das Leonardo-Experiment ist mit Begeisterung bei den jungen Menschen angekommen. Einen ersten Versuch zum Zusammenbauen der Brücke haben die Schülerinnen und Schüler auf dem Trockenen im Werkraum der Grundschule gestartet. Der Grundgedanke der Konstruktion der Leonardo-Brücke war verstanden.

Schnell war die Idee geboren, die naheliegende Fösse mit dem Bauwerk zu überspannen. Mit zugeschnittenen Holzstreifen und viel Experimentierfreude waren einige Versuche notwendig, bis die Brücke stand.

Leonardo-Brücke

Die leichtesten Schülerinnen durften dann den Weg über die Brücke nehmen, die auch für einige Sekunden den Belastungstest überstanden hat. Das Projekt "Brücke schlagen" hat funktioniert. Teamarbeit und das Verstehen von räumlichen Zusammenhängen war Grundvoraussetzung für das Projekt, welches den Beteiligten viel Spaß bereitet hat.

Leonardo-Brücke

Eine tragfähige und gleichzeitig transportierbare Brücke, die man immer wieder auf- und abbauen kann und die ohne Nägel, Seile, Schrauben oder Leim auskommt. So etwas gibt es. Leonardo da Vinci hat sie erfunden.

Vor über 500 Jahren skizzierte Leonardo da Vinci seine Brücke. Die Leonardo-Brücke funktioniert nach einem einfachen Stützprinzip: Die einzelnen, starren Holzbauteile werden dabei so gekonnt miteinander "verflochten", dass sie sich selbst tragen. Dieses Bauprinzip ermöglicht einen raschen und unkomplizierten Auf- und Abbau.