Planungsprozess für Stadtbahnanbindung der neuen MHH geht in die nächste Phase
Öffentlicher Nahverkehr
Planungsprozess für Stadtbahnanbindung der neuen MHH geht in die nächste Phase
Die Landeshauptstadt Hannover bezieht klar Stellung für eine Stadtbahnanbindung in der Variante Stadtfelddamm als bestmögliche ÖPNV-Anbindung der neuen MHH.
Beispiel einer Stadtbahnhaltestelle mit Hochbahnsteig
Der Verwaltungsausschuss der Landeshauptstadt Hannover hat am 20. November 2025 die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 1941 „Stadtfelddamm“ sowie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Damit startet der formale Planungsprozess mit dem Ziel, eine mögliche Trasse für eine Stadtbahnanbindung des künftigen MHH-Standorts freizuhalten. Dies ist ein an die Resolutionen der Regionsversammlung und des Stadtrates anschließender administrativer Schritt, um im laufenden Prüf- und Abstimmungsprozess zwischen Land, Region und Stadt auch diese Variante weiterhin zu ermöglichen.
Variante Trassenführung über Stadtfelddamm
B-Plan Nr. 1941 Übersichtsplan
Ausgangspunkt der Bauleitplanung ist ein Antrag der Infrastrukturgesellschaft der Region Hannover (infra). Denn die Trassenführung über den Stadtfelddamm war zuvor im Rahmen der Variantenuntersuchungen als verkehrlich, städtebaulich und wirtschaftlich geeignetste Variante bewertet worden. Parallel bereitet die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ein Planfeststellungsverfahren vor.
Die Landeshauptstadt sieht eine leistungsfähige, barrierefreie und direkt erreichbare Stadtbahnanbindung als unabdingbar an. Wenn in Hannover eine moderne Infrastruktur geplant werden soll, dann muss der öffentliche Nahverkehr von Beginn an mitgedacht werden. Eine Haltestelle in unmittelbarer Nähe zum neuen MHH-Campus ist deshalb aus Sicht der Verwaltung die zukunftsfähige Lösung für Mitarbeitende, Besucher*innen und Patient*innen.
Mit dem Beschluss bezieht die Landeshauptstadt im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit klar Stellung, ohne aber angesichts der laufenden Diskussionen über die bestmögliche ÖPNV-Anbindung des neuen Klinikstandorts der gemeinsamen Entscheidungsfindung von Land und Region vorzugreifen.