Hannover baut
UrbanQ / Stadtquartier Goseriede
Stadtbaurat Thomas Vielhaber und Meravis-Geschäftsführer Michael Herter mit dem Modell für das neue Quartier Urban.Q.
Daten und Fakten
Auf der Fläche des ehemaligen Postscheckamtes (rund 1,9 Hektar), unmittelbar am westlichen Rand der Innenstadt, entstehen circa 56.000 bis 58.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Gewerbe, Hotel, Fitness, Büro, Dienstleistung und Wohnen rund 350 bis 400 Wohnungen, davon 30 Prozent öffentlich geförderte Wohnungen. Neben einer Kindertagesstätte werden auch großzügige Freiräume das neue Quartier ergänzen. Zudem soll erstmals eine Durchwegung des Gebiets für die Öffentlichkeit möglich sein.
Die Abbildung zeigt aus der Vogelperspektive, wie das Quartier Urban.Q insgesamt nach der Fertigstellung aussehen soll. Im Ideallfall sind alle Bauarbeiten 2031/32 abgeschlossen.
Das alte Postscheckamt mit seinen typischen 70er Jahre Waschbetonfassaden wurde in den Jahren 2023 und 2024 vollständig rückgebaut. Wo möglich, wurden die Baumaterialien zur weiteren Nachnutzung auf dem Baufeld sortiert und gelagert. Der Investor avisiert für den Baubeginn des Quartiers 2027/28.
Grundlage für die Bauleitplanung und die zwischenzeitlich durchgeführten drei Hochbauwettbewerbe ist der städtebauliche Masterplan des Büros ASTOC (Köln) von März 2023.
Urban Q: städtebaulicher Masterplan
Urban Q: städtebaulicher Masterplan
Auszug aus der Masterplanung Urban Q, Astoc, 2. Februar 2023
Dateityp: pdf Größe: 1,36 MB
Daraus abgeleitet wurden insgesamt drei unterschiedliche Baufelder, die der Abbildung unten zu entnehmen sind. Die Wohnnutzung soll sich dabei auf den inneren Bereich des Plangebietes beschränken (Baufeld B). Auf der östlichen Fläche (Baufeld C) wird ein Hotel entstehen, ergänzt um Büroflächen und eine Kita. In den zu den Verkehrsflächen orientierten Erdgeschosszonen aller Baufelder sollen verschiedene Handels- und Dienstleistungs- sowie Gastronomiebetriebe einziehen.
Das westliche Baufeld (Baufeld A) ist ebenfalls einer gemischten Nutzung vorbehalten, aber auch gewerbliche Wohnnutzungen wie Pflegeeinrichtungen (Service Wohnen) oder ähnlich sind hier denkbar.
Baufelder des Plangebiets Urban Q von West nach Ost: A, B und C
Der Investor hat 2024 für das Baufeld C parallel zur Herschelstraße einen hochbaulichen Realisierungswettbewerb mit insgesamt zehn teilnehmenden Büros durchführen lassen. Mit dem ersten Preis wurde nach einer ergänzenden Überarbeitung und in Konkurrenz mit dem Büro HPP aus Düsseldorf das Büro KSP Engel aus Braunschweig ausgezeichnet.
Das Entwurfskonzept des Büros KSP Engel steht zum Download bereit:
Urban Q: Entwurfskonzept
Urban Q: Entwurfskonzept
Entwurfskonzept des Büros KSP Engel für das Baufeld C
Dateityp: pdf Größe: 20,19 MB
Für die verbleibenden Baufelder A und B wurden von November 2024 bis Juni 2025 ebenfalls zwei Realisierungswettbewerbe ausgelobt. Die Preisgerichte dazu haben am 24. und 25. Juni 2025 getagt.
Den ersten Preis von sieben Teilnehmenden für das westliche Baufeld (Baufeld A) konnte das Büro Störmer Murphy and Partners GbR aus Hamburg für sich erzielen.
UrbanQ - erster Preisträger Baufeld A
UrbanQ - erster Preisträger Baufeld A
Der vollständige Wettbewerbsbeitrag des Büros Störmer Murphy and Partners GbR für das Baufeld A im Quartier Urban.Q zum Download
Dateityp: pdf Größe: 16,95 MB
Die Stimmen des Preisgerichtes für das mittlere Baufeld (Wohnen) konnte - bei insgesamt acht teilnehmenden Büros - das Architekturbüro gruppe omp zusammen mit dem Büro studiomauer Bohlen, Lubs, Staack Partnerschaft mbH aus Hannover auf sich vereinen.
Urban.Q: erster Preisträger Baufeld B
Urban.Q: erster Preisträger Baufeld B
Der vollständige Wettbewerbsbeitrag des Architekturbüros gruppe omp für Baufeld B im Quartier Urban.Q zum Download
Dateityp: pdf Größe: 18,5 MB
Wer baut hier?
meravis Wohnungsbau- und Immobilien GmbH Hannover
Welche Besonderheiten gibt es bei dem Projekt?
Die verkehrliche Erschließung erfolgt ausschließlich über die vorhandene Erschließungsstraße Brüderstraße (Südseite), hierüber wird auch die geplante Tiefgarage angebunden. Der vorhandene Bestand an Großbäumen wird vollständig erhalten. Das Quartier selber wird nur zu Fuß durchquerbar sein. Der Investor beabsichtigt, ein nachhaltiges, möglichst CO2-neutrales Quartier zu errichten mit Fernwärmeanschluss, Sole-Wärmepumpen, Wasserstoff (Elektrolyse, Speicher), Photovoltaik und weiterem, zudem mit Carsharingangeboten und E-Ladestationen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder.
Externer Link zu Projekt und Bauherrn: www.meravis.de
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