Die erfolgreiche Umsetzung der angestrebten Ziele erfolgte durch:
- die Bildung von Teilregionen mit klaren Versorgungsaufträgen unter Beteiligung freier Träger
- die Bereitstellung von Beratungsangeboten in jeder Kommune
- die Bereitstellung notwendiger Ressourcen durch einen einheitlichen Personalschlüssel (Versorgungsquote) und die zusätzliche Berücksichtigung sozialer Problemlagen bei der Ressourcenverteilung
- sowie die Vernetzung der beteiligten Beratungsstellen.
Das erneuerte Versorgungskonzept skizziert die konzeptionelle Erweiterung des FEB-Konzepts für die Jahre 2021 bis 2025. Diese basiert vor allem auf einer Anpassung an die Bevölkerungsentwicklung, einer Überarbeitung der Finanzierungsgrundsätze sowie auf der Einbeziehung der Beratungsstellen mit fachspezifischen Schwerpunkten.
Die Umsetzung ermöglicht eine umfassende Versorgung mit Beratung und präventiven Angeboten für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Angehörige sowie Fachkräfte.
Wesentliche Bestandteile des Versorgungskonzepts sind weiterhin
- die flächendeckende Versorgung mit einer Beratungsstelle bzw. einer Außenstelle oder Sprechstunde in jeder Kommune
- die gleichmäßige Versorgung nach einer Quote von einer Fachkraft für 2.500 Minderjährige
- und die bedarfsorientierte Versorgung mit der besonderen Berücksichtigung der Zielgruppen, in denen es zu höheren HzE-Leistungen kommt oder in denen die Armut von Kindern eine größere Rolle spielt:
- Alleinerziehende
- Kinder mit Mindestsicherungsleistungen
- Familien mit Migrationshintergrund
Die Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche (BEKJ) der Region Hannover, ehemals Familien- und Erziehungsberatungsstellen (FEB) werden dabei unterstützt von Beratungsstellen in freier Trägerschaft, die einen Versorgungsauftrag für bestimmte Kommunen übernehmen. Alle Beratungsstellen erbringen vergleichbare Leistungen, auch wenn ergänzende Angebote sich je nach Bedarfslage unterscheiden.
Folgende Übersicht zeigt die Standorte der Beratungsangebote für Eltern, Kinder und Jugendliche. Dabei sind klare Zuständigkeiten in den Teilregionen festgelegt. Gleichwohl bietet das Wunsch- und Wahlrecht den Ratsuchenden die Möglichkeit, im Bedarfsfall davon abzuweichen und eine andere Beratungsstelle aufzusuchen, wenn zum Beispiel mit einer Beratungsfachkraft eine persönliche Verbindung besteht und die Anonymität gewahrt werden soll.
Spezifische Themenfelder der Fachberatungsstellen im Versorgungskonzept
Neu ist insbesondere die Einbeziehung der Fachberatungsstellen mit spezifischen Themen. Sie ergänzen die Leistungen der Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche, die dezentral und flächendeckend organisiert sind, durch zentral aufgestellte Angebote zu vier verschiedenen Themenfeldern: Gewalt, Gender/Sexualität, Verselbstständigung, Medien.
Die im Versorgungskonzept eingebundenen Fachberatungsstellen sind:
- Jugendberatung Hinterhaus
- LGBTIQ-Beratung der Beratungsstelle Osterstraße
- Mannigfaltig
- Mädchenhaus zwei13
- Männerbüro inkl. der Beratungsstelle Anstoß
- Ophelia (nur Teilregion Nord)
- return
- Waage
- valeo
- Violetta
Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche sowie Fachberatungsstellen arbeiten unabhängig, tauschen keine personenbezogenen Daten aus. Sie kooperieren als Anbieter in einem Versorgungsnetzwerk: www.hannover.de/NetzwerkFamilienberatung.
Jahresbericht 2019 bis 2020
Tätigkeitsbericht für die Jahre 2019 und 2020 der Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche: Familienberatung, Erziehungsberatung, Frühe Beratun...
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