Elementarbereich der LHH

Alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung

Der Paragraph 31 des Niedersächsisches Gesetzes über Kindertagesstätten und Kindertagespflege (NKiTaG) regelt u. a. die Verteilung der besonderen Finanzhilfe für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung. Das entsprechende Regionale Konzept der LHH richtet sich in seiner fachlichen Ausrichtung nach den Handlungsempfehlungen des Kultusministeriums.

Sprache ist das Werkzeug zur Interaktion. Es werden damit Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken ausgedrückt. Im Dialog entwickelt sich der Mensch. Sprache ist ein lebendiges zwischenmenschliches Element um dem Bedürfnis nach Kontakt, Beziehungen und Austausch nachzukommen. Kinder sprechen, weil sie sich verständigen wollen. Sie sprechen in jeweils den Sprachen, die für sie in den entsprechenden Situationen Sinn ergeben. Sie gestalten die Sprache für sich immer wieder neu.

Der Spracherwerb ist ein individueller und komplexer Prozess. Bereits sehr junge Kinder sprechen mit ihrem ganzen Körper. Sie machen sich verständlich und lernen andere zu verstehen, eigene Gedanken zu entwickeln und die der anderen zu begreifen. Die Sprachbildung in den ersten Jahren ist daher eine Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung und für die soziale Integration.

Ganzheitliche, alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in KiTas bezieht die Besonderheiten des Lebensumfeldes und die Individualität eines jeden Kindes und seiner Eltern mit ein. Daher wird sie als pädagogische Querschnittsaufgabe in den Lern- und Bildungsprozessen der KiTas verstanden.

Kinder im alltäglichen Miteinander in ihrer Sprachentwicklung zu unterstützen bedeutet, die Situationen aufzugreifen, die Kinder aus einem eigenen Bedürfnis heraus kreieren und sie dabei motivieren, ihre Sprachkenntnisse voranzutreiben. Dazu sollte der gesamte Alltag daraufhin überdacht werden, wie er sprachanregend gestaltet werden kann.