Bekanntgabe der Preisträger

Preis des Kunst­vereins 2022: Atelier­stipendium

Die neuen Preisträger des "Preis des Kunstvereins – Atelierstipendium Villa Minimo" stehen fest: Ole Blank, Tuğba Şimşek und Catharina Szonn konnten die Jury mit ihren Arbeiten überzeugen. Insgesamt hatte es laut Kunstverein mehr als 200 Bewerbungen für die drei Stipendien gegeben, die unter anderem mit einer Ausstellung im Kunstverein Hannover verbunden (2024/2025) sind. Die Stipendien werden alle zwei Jahre ausgeschrieben – 2022 war es das 20. Mal.

Ole Blank hat das Förderstipendium gewonnen.

Förderstipendium Niedersachsen: Ole Blank (*1990)

Ole Blank lebt und arbeitet in Hannover. Seit seinem Abschluss an der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig 2017 konnte er seine Arbeiten bereits in diversen Gruppen- und Einzelausstellungen zeigen und engagiert sich in hannoverschen Kunst-Projekten. In seinen multimedialen Arbeiten beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen, kulturellen und natürlichen Allgemeinplätzen, die er zu poetischen und allegorischen Bildern in den Raum übersetzt. Das zweijährige Förderstipendium Niedersachsen (Januar 2023 – Dezember 2024) wird an freischaffende Künstler mit abgeschlossenem Hochschulstudium im Alter bis zu 35 Jahren (zum Zeitpunkt der Bewerbung) vergeben, die in Niedersachsen bzw. Bremen leben oder geboren sind.

Tuğba Şimşek hat das Nachwuchsstipendium Niedersachsen gewonnnen.

Nachwuchsstipendium Niedersachsen: Tuğba Şimşek (*1987)

Tuğba Şimşek hat an der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig studiert und war Meisterschülerin bei Olav Christopher Jenssen. Für ihre Einzelausstellung "Ramba Zamba" 2021 im Kunstverein Grafschaft Bentheim hat sie Zeichnungen mit Kreide an Wände, Kohle und Polychromos auf Papier angefertigt. Tuğba Şimşek lebt und arbeitet derzeit in Neuenhaus (Grafschaft Bentheim). Das einjährige Nachwuchsstipendium Niedersachsen (Januar 2023–Dezember 2023) wird an freischaffende Künstler bis maximal drei Jahre nach ihrem Hochschulabschluss vergeben, die in Niedersachsen bzw. Bremen leben oder geboren sind.

 

Catharina Szonn hat das Nationale Nachwuchsstipendium gewonnen.

Nationales Nachwuchsstipendium: Catharina Szonn (*1987)

Catharina Szonn lebt und arbeitet nach ihrem Abschluss an der Hochschule für Gestaltung Offenbach aktuell in Frankfurt am Main. Einzelausstellungen von ihr waren im ART LAB Gleis 1 in Regensburg (2021), im Kunstverein Konstanz (2020) und im saasfee*pavillon in Frankfurt/ M. (2018) zu sehen. Catharina Szonn entwirft raumgreifende Installationen, die elektronische Medien und Texte einbeziehen. Das einjährige Nationale Nachwuchsstipendium (Januar 2024–Dezember 2024) wird an freischaffende Künstler bis maximal drei Jahre nach ihrem Hochschulabschluss vergeben, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.

Hintergrund: Der Preis des Kunstvereins – Atelierstipendium Villa Minimo

Seit 1983 vergibt der Kunstverein Hannover alle zwei Jahre den "Preis des Kunstvereins – Atelierstipendium Villa Minimo". Dass ein Kunstverein eine Stipendiatenstätte betreibt, ist eine Besonderheit. Das Residenzstipendium gehört neben "Braunschweig Projects" zu den größten und umfassendsten seiner Art in Niedersachsen. Der Preis gliedert sich in drei Stipendien: in das Förderstipendium Niedersachsen, das Nachwuchsstipendium Niedersachsen und das Nationale Nachwuchsstipendium. Die Stipendien umfassen die mietfreie Nutzung eines Ateliers mit Wohnmöglichkeit in der "Villa Minimo" (Hannover/ List) und ein monatliches Barstipendium in Höhe von 1.000 Euro. Der Preis ist mit einer abschließenden umfangreichen Ausstellung im Kunstverein Hannover verbunden. Der "Preis des Kunstvereins" wird durch die Förderung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover sowie durch die Unterstützung der Firma Gundlach ermöglicht.

Die Jury

Die Jury bestand aus Manuel Graf (Künstler), Dr. Jule Hillgärtner (Direktorin Kunstverein Braunschweig), Prof. Dr. Gabriela Jaskulla (Vorstand Kunstverein Hannover), Veronika Olbrich (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Anne Prenzler, (Kulturbüro der Landeshauptstadt) und Lukas Zerbst (Künstler, Beirat Kunstverein Hannover)