Achtung

Warnung vor Giftködern in Hannover

Gefahr für Hunde: Immer wieder melden Hundebesitzer Giftköder in bewaldeten Gebieten. Hundehaltern und Hundehalterinnen wird deshalb geraten in der Umgebung besonders auf ihre Vierbeiner zu achten.

Die TiHo lädt zu einem herbstlicher Spaziergang mit Hund im Park.

Hinweise an die Polizei

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Menschen, die etwas beobachten oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym. 

Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen

  • Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben.
  • Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, blassen oder porzellanfarbenen Veränderungen an den Schleimhäuten, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell.
  • Hunde sollten beruhigt und angeleint werden.
  • Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht.
  • Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden.
  • Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.

(Veröffentlicht am 2. Dezember 2021)