Fahrplanänderungen im Fernverkehr im Überblick
Die stündliche ICE-Linie Kiel/Hamburg – Hannover – Kassel – Frankfurt und weiter nach Karlsruhe–Zürich bzw. nach Stuttgart wird mit einer Fahrzeitverlängerung von ca. 20 Minuten zwischen Hamburg und Hannover über Rotenburg (ohne Halt) umgeleitet. Daher erreichen die Züge Hamburg ca. 15 bis 20 Minuten später bzw. fahren in Kiel/Hamburg ca. 15 bis 20 Minuten früher los. Ab Hannover fahren sie wieder zu ihren gewohnten Zeiten weiter in Richtung Schweiz/Stuttgart.
Die ICE-Züge der stündlichen Linie Hamburg/Bremen – Hannover – Kassel – Fulda – Würzburg – München verkehren weiterhin auf dem Regelweg zwischen Hamburg und Hannover. Als Ersatz für Haltausfälle in anderen Linien halten die Züge zusätzlich in Lüneburg, Uelzen und Celle. Insgesamt benötigen sie auf dem Abschnitt ca. 30 Minuten länger. Die ICE-Züge fahren in Hamburg ca. 30 Minuten früher los und ab Hannover wieder zu den gewohnten Zeiten weiter. In der Gegenrichtung erreichen die Züge Hamburg ca. 30 Minuten später. Während der Baustelle fährt der normalerweise zweistündlich nach Bremen verkehrende Zugteil ebenfalls nach Hamburg. Ersatzweise bestehen nach Bremen etwa stündlich schnelle Fernverkehrsverbindungen, davon z.B. ab Kassel zweistündlich auch umsteigefrei mit den Zügen der Linie Stralsund – Karlsruhe. Zwischen Fulda und Würzburg erhalten die Züge zudem eine weitere Fahrzeitverlängerung von 60 Minuten. Grund dafür ist die Sanierung der Schnellfahrstrecke Fulda – Würzburg.
Die ICE-Züge der zweistündlichen Linie Stralsund – Hamburg – Hannover – Kassel – Frankfurt – Karlsruhe entfallen auf dem Abschnitt Stralsund – Hannover. Die Bedienung der Halte zwischen Binz/Stralsund und Hamburg erfolgt ersatzweise etwa in den gewohnten Zeitlagen durch die ICE-Linie Hamburg – Kassel – Würzburg – München. Dafür fahren die Züge der Linie Stralsund – Karlsruhe vorübergehend ab Hannover nach Bremen. Bis zum 26. August halten die Züge zudem in Frankfurt West statt in Frankfurt Hbf. Grund hierfür sind Bahnsteigarbeiten in Frankfurt Hbf.
Einzelne, über das Taktangebot hinaus normalerweise bestehende Sprinter- und Verstärkerfahrten Hamburg – Hannover – Frankfurt bzw. München sowie touristische Züge entfallen auf Teilabschnitten oder auf dem gesamten Laufweg bzw. fahren in anderen Zeitlagen als sonst.
Eingeschränkter Zugverkehr bei Metronom
Fahrgäste auf der Linie RE3/RB31 müssen diesen Sommer viel Geduld mitbringen: Ab 11. Juni werden zwischen Hamburg, Lüneburg und Uelzen deutlich weniger Züge unterwegs sein als sonst. Grund ist eine mehrmonatige Baumaßnahme der DB Netz AG, insbesondere rund um Stelle und Bad Bevensen sind umfassende Gleis- und Weichenarbeiten geplant. Ab August kommen weitere Bauarbeiten im Bereich Hamburg-Harburg hinzu.
Die Baumaßnahme ist in mehrere zeitliche Abschnitte unterteilt, in denen sich die Baufahrpläne leicht verändern können. Insgesamt werden die Arbeiten aber bis Ende September andauern. Die geänderten Zug- und Schienenersatzfahrpläne für den Zeitraum 11.6.-15.7. stehen bereits fest und sind auf der Website von Metronom veröffentlicht.
Baumaßnahme parallel zum „9-Euro-Ticket“
Die Baumaßnahme fällt zeitlich mit dem Aktionszeitraum des „9-Euro-Tickets“ zusammen. Metronom geht in den Sommermonaten von einem deutlich erhöhten Fahrgastaufkommen aus, vor allem am Wochenende. „Wir können Ausflüglern nur raten, sich vorab genau zu informieren und die Strecke Hamburg-Uelzen, soweit möglich, zu umfahren“, so Fehsenfeld, „das ist misslich, aber wir können es leider nicht ändern.“ Eine Verschiebung der Baumaßnahme seitens der DB Netz sei nicht möglich gewesen.
Wer etwa von Süden an die Ostsee will, kann zumindest ab Lüneburg auf die Strecke über Büchen Richtung Lübeck ausweichen und muss nicht über Hamburg fahren. Wer von Hannover in die Lüneburger Heide möchte, kann z.B. täglich die Heidebahn RB38 von Hannover Richtung Soltau nutzen.
(Veröffentlicht am 30. Mai 2022)