Kurz vor dem Übergang in den preußischen Staat gestand die Regierung des Königreichs Hannover im September 1866 den Kaufleuten und Fabrikanten im damaligen Landdrosteibezirk Hannover noch das lange geforderte Recht zu, eigene Institutionen für die regionale Wirtschaft einzurichten.
In Hannover gründeten zwanzig tatkräftige Unternehmer um den Lindener Fabrikanten Fritz Hurtzig die Handelskammer Hannover und wählten ihn zum ersten Präsidenten. Handelskammern für die Selbstverwaltung und Vertretung der Interessen der regionalen Wirtschaft entstanden damals auch in Hameln, Göttingen, Hildesheim und Osterode.
Nach 150 Jahren und einer Reihe von Fusionen gehört die IHK Hannover heute mit rund 145.000 Mitgliedsunternehmen in neun Landkreisen und der Region Hannover zu den sechs größten Industrie- und Handelskammern in Deutschland. Sie ist Teil der Geschichte Niedersachsens und hat diese in 150 Jahren an vielen Punkten mitgeprägt. Als Vordenker des Wirtschaftsraums Niedersachsen bereits im Jahr 1921- 25 Jahre vor der Gründung des Landes. Als Ausgabestelle für Notgeld in der Hyperinflation der 20er-Jahre ebenso wie als Anlaufstelle für Tausende ostdeutsche Betrieb kurz nach der deutschen Grenzöffnung. Und nicht zuletzt als treibende Kraft der Wirtschaft für die EXPO 2000 in Hannover.
Zum Jubiläum der IHK hat sich ein Autorenteam auf die Spurensuche begeben, in der Historie und nach den Menschen hinter der IHK. Das Ergebnis ist auf 180 Seiten erzählte Geschichte mit Zeitsprüngen über 150 Jahre. Das Buch "Rückblick vorwärts" ist ebenso wie ein elfminütiger Film mit einem Rückblick die Höhepunkte aus 160 Jahren IHK-Geschichte aus Sicht des Gründungspräsidenten Fritz Hurtzig auf der IHK-Website zu finden: www.hannover.ihk.de/jubilaeum.