Investition von 26 Millionen Euro

Johnson Controls baut Batteriewerk in Hannover aus

Johnson Controls baut seine Produktion in Hannover weiter aus.  Wie das Unternehmen mitteilte, sind in den vergangenen fünf Jahren bereits 120 Millionen Euro  in den Standort Hannover geflossen. Nun werden weitere 26 Millionen Euro in eine neue Lkw Absorbent Glass Mat (AGM) Batterieproduktionslinie investiert mit dem Ziel, bereits Mitte 2019 in Serienproduktion zu gehen.

Dr. Bernd Althusmann (Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung des Landes Niedersachsen),Johann-Friedrich Dempwolff (Geschäftsführer Johnson Controls Power Solutions EMEA),Jens Gehle (Werkleiter Batteriewerk Hannover),Jens Eickmeier (Direktor Manufacturing Engineering)

Der weltweite Marktführer für Autobatterien feierte am 10. August gemeinsam mit dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung Dr. Bernd Althusmann sowie mit dem Managementteam und Mitarbeitern des Unternehmens den Beginn der Erweiterungsarbeiten. "Ich freue mich, dass Johnson Controls mit dieser wirklich namenhaften Investition den Standort Hannover so stärkt. Es zeigt sich erneut, dass Niedersachsen beste Rahmenbedingungen für Innovationen im Mobilitätsbereich bietet." erklärte Minister Althusmann.

Steigende Ansprüche an Batterien

AGM-Batterien haben sich im Pkw-Bereich seit Jahren bewährt, denn sie halten den vielen zusätzlichen Belastungen, wie z.B. den häufigeren Motorenstarts heutiger Start-Stopp Autos, bestens stand. Auch die Ansprüche an die Systeme der Lkw-Flotten steigen stetig. Moderne Lkw, insbesondere Fahrzeuge für Langstrecken, gleichen mit zahlreichen elektronischen Geräten heute fahrenden Hotels. Kühlschrank und Fernseher, Laptop, Kaffeemaschine und Mikrowelle zehren kräftig am Energiespeicher. "Wir freuen uns, unser Portfolio weiter auszubauen und AGM-Batterien nun auch für Lkw anbieten zu können. Eine neue Technologie die eine optimale Funktionalität dieser Systeme gewährleistet, entwickelt in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden." sagt Europageschäftsführer Johann-Friedrich Dempwolff.

Erweiterung der Produktionslinie

Für die neue Produktionslinie wurden erste vorbereitende Arbeiten bereits erledigt. So wurde eine neue Transportbrücke installiert, auf der 10 Meter über der Werkstraße Batterien befördert werden - denn der Platz auf dem Gelände ist mittlerweile begrenzt. Alle Baumaßnahmen für die Erweiterung werden während der laufenden Produktion durchgeführt. Jens Gehle, Werkleiter am Standort Hannover, sagt: "Eine solche Erweiterung fühlt sich manchmal an, wie eine Operation am offenen Herzen. Wir sind aber mehr als zuversichtlich unseren Zeitplan einzuhalten." Am Standort Hannover sind die EMEA-Zentrale (Europa, Naher Osten und Afrika) für Johnson Controls Power Solutions EMEA und ein Batteriewerk angesiedelt. Mit mehr als 1.300 Mitarbeitern ist der Standort nicht nur der größte in der EMEA Region, es ist auch der einzige weltweit an dem Johnson Controls all seine Batterietechnologien entwickelt, testet und produziert. Diese Systeme reichen von traditionellen Starterbatterien bis zu innovativen Start-Stopp Batterien und Lithium-Ionen Technologien.

Vor Ort stellt eine eigene Maschinenbaufertigung Produktionsanlagen und Maschinen her, die zusammen mit eigenen Ingenieuren hier entwickelt werden und somit die speziellen Anforderungen und hohen Qualitätsansprüche von Johnson Controls erfüllen. Von Hannover aus werden diese Maschinen sowohl an europäische Johnson Controls Werke als auch an Werke in der ganzen Welt geschickt.

(Veröffentlicht am 10. August 2018)