Wie die Agentur für Arbeit am 30. November mitgeteilt hat, blieb die Zahl der Arbeitslosen im September mit 38.765 Personen unter dem Vorjahreswert und sank um 747 (1,9%) Personen. Die Arbeitslosenquote liegt über beide Rechtskreise bei 6,2% und damit unter dem Vorjahreswert (SGB III 1,6%; SGB II 4,5%). Bei der Gruppe der Jüngeren 15 bis unter 25 Jahre ist der Bestand von 3.340 Personen zum Vorjahr um 138 Personen gesunken. Zum August sank der Bestand von 4.342 Personen um 1002 Personen.
"Ein Blick auf die Entwicklung bei den jüngeren Arbeitslosen zeigt, dass viele Jugendliche auf ihrer Suche nach Arbeit erfolgreich waren und am Arbeitsmarkt Fuß gefasst haben. Nach dem Abschluss der Ausbildung im Sommer steigt die Arbeitslosigkeit in dieser Gruppe regelmäßig an und die Suche nach Arbeit beginnt. Im Vergleich zum August sind über 1000 Jugendliche nicht mehr arbeitslos gemeldet", stellt Heike Döpke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hannover erfreut fest.
Der Abgang aus der Arbeitslosigkeit betrug 9.422 Personen, zum Vormonat 857 Personen weniger. Zum Vorjahr stieg die Anzahl der Personen in dieser Gruppe um 89 Personen (1%). In Arbeit und Ausbildung sowie sonst. Maßnahmen gingen 5.551 Personen, das waren 117 Personen mehr als im Vorjahr. Teilnehmende an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeits-marktpolitik stiegen zum Vorjahr auf 7.095 Personen an. Es befanden sich 4.169 Personen in Aktivierung und beruflicher Eingliederung (+936 zum VJ) und 2.926 Personen (+174 zum Vorjahr) nahmen an beruflicher Weiterbildung teil. In die Arbeitslosigkeit gingen 8.641 Personen, das waren zum Vormonat -1.047, und zum Vorjahr 2 Personen weniger.
Der Zugang der Stellenangebote seit Jahresbeginn betrug 28.344 Stellen und ist im November gegenüber dem Vorjahr gesunken, - 2.934 Stellen. Im Bestand waren 12.226 Stellen gemeldet, eine Erhöhung um 1.247 Stellen (11,4%) zum Vorjahresmonat.
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen und länger erkrankte Personen. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 8,7% (VJ 8,7%; 2,1 % im Rechtskreis SGB III und 6,6 % im Rechtskreis SGB II).
In der beitragsfinanzierten Arbeitslosenversicherung (SGB III) gab es am Monatsende 10.362 Arbeitslose, das waren 174 weniger als vor einem Monat und 407 (4,1%) mehr als vor einem Jahr. Die anteilige SGB III - Arbeitslosenquote lag bei 1,6%.
In der steuerfinanzierten Grundsicherung (SGB II) sank der Arbeitslosenbestand auf 28.403 das waren 573 Personen weniger als vor einem Monat. Zum Vorjahr sank die Zahl um 898 Personen oder 3,1%. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,5%.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank zum Vorjahresmonat um 1.381 Personen auf 14.598 Personen. In der Grundsicherung (SGB II) waren 13.737 Personen (- 1.371 zum Vorjahresmonat) länger als ein Jahr arbeitslos. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren es 861 Personen (- 10 zum Vorjahr).
In dieser Personengruppe galten 9.676 Personen als gering qualifiziert.
Über 50 Jahre und älter waren in dieser Gruppe 6.049 Personen (- 530 zum Vorjahr).
Die Zahl der Schwerbehinderten sank zum Vormonat um eine Person auf 1.997 Personen. Zum Vorjahresmonat sind es 24 Personen mehr.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer sank auf 14.492 Personen. Das waren 301 weniger als im Vormonat, und 487 mehr als im Vorjahresmonat. Zu der Gruppe der Ausländer gehören sowohl Menschen, die schon länger in Niedersachsen leben, als auch neu hinzugekom-mene Flüchtlinge.
Für den November kann die Zahl der Personen im Kontext Fluchtmigration konkretisiert werden, die als Asylbewerber nach Deutschland gekommen sind und sich in der Region Hannover um Arbeit oder Ausbildung bemühen.1 Im November 2019 waren 4.682 Perso-nen im Kontext Fluchtmigration in der Agentur für Arbeit Hannover und dem Jobcenter Region Hannover arbeitslos gemeldet. Das waren 157 weniger als im Vormonat und 667 mehr als im Vorjahresmonat.
Im November wurden 2.234 Stellen von den Arbeitgebern gemeldet. Das waren 30 Stellen weniger als im Vormonat. Im November waren insgesamt 10.442 Stellen zu besetzen, das waren 438 (-4%) weniger als im Vorjahr.
Die größten Anteile der gemeldeten Stellen verteilen sich auf folgende Bereiche: Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (20,9%), Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (19,3%), Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (19,1%), sowie kaufm. Dienstleistung, Handel, Vertrieb, Tourismus (13,3%) meldeten den größten Anteil der zu besetzenden Stellen.
(Veröffentlicht am 30. November 2019)