Medizinische Hochschule

MHH-Neubau soll am Stadtfelddamm entstehen

Die Standortentscheidung ist gefallen: Der Neubau für die Kliniken der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) soll am Stadtfelddamm entstehen. 

MHH-Präsident Prof. Manns, Ministerpräsident Weil, Minister Thümler und Oberbürgermeister Schostok (von links)

Am Stadtfelddamm steht ein Baufeld von rund 16 Hektar zur Verfügung, auf dem im Zuge der umfassenden baulichen Neuentwicklung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die zentralen Gebäude der Krankenversorgung errichtet werden sollen.

Ministerpräsident Stephan Weil

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil betont: "Das ist eine exzellente Nachricht für Patienten, Beschäftigte und insgesamt für den Medizinstandort Niedersachsen. In Hannover will das Land auch künftig die Versorgung schwerstkranker Menschen sowie die medizinische Forschung auf höchstem Niveau sicherstellen. Dafür sind sehr hohe Investitionen in die Hochschulklinik unverzichtbar. Deshalb hat das Land ein Sondervermögen eingerichtet, mit dem – nach der wichtigen Standortentscheidung – nun der Neubau der MHH zügig angegangen werden kann."

Fachspezifische Gutachten

Die Entscheidung basiert auf fachspezifischen Gutachten, die sich mit den beiden potenziellen Standortvarianten Stadtfelddamm und Karl-Wiechert Allee auseinandergesetzt haben.

Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

"Mit der Entscheidung für den Stadtfelddamm sind wir im Hinblick auf den Neubau der MHH einen wichtigen Schritt vorangekommen. Auf der dort zur Verfügung stehenden Fläche kann ohne räumliche Einschränkungen ein sowohl in baulich-funktionaler als auch in wirtschaftlicher Hinsicht optimales Krankenhaus geplant und errichtet werden", sagt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

OB Stefan Schostok

Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok ergänzt: "Die MHH ist ein enormer Wirtschaftsfaktor und innovativer Impulsgeber für die Stadt Hannover. Daher freut es mich sehr, dass es nun mit der baulichen Entwicklung vorangehen kann. Wir hoffen auf eine kooperative gemeinsame Entwicklung des Quartiers und der Infrastruktur."

Kürzere Bauzeit

Zu den ausschlaggebenden Kriterien für den Stadtfelddamm zählte unter anderem eine deutlich kürzere Bauzeit für die dringend benötigten Neubauten im Vergleich zur Variante Karl-Wiechert-Allee. Die Neubauten am Stadtfelddamm sollen abschnittsweise errichtet werden und eine geschlossene Einheit bilden. Ferner entstehen durch die Nutzung der zur Verfügung stehenden Freifläche weniger Kosten für Interims- oder Ersatzbauten. Insgesamt kalkuliert die MHH für die erste Bauetappe Kosten in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Durch die räumliche Trennung von bisherigem Campus und Baustelle können zudem Einschränkungen des medizinischen Betriebs vermieden und damit die Beeinträchtigungen für Patienten, Beschäftigte, Studierende und Besucher minimiert werden.

Kein negativer Einfluss auf den laufenden klinischen Betrieb

"Wir alle in der MHH sind froh, dass am Stadtfelddamm neu gebaut wird. Ein wichtiger Vorteil wird sein, dass die Großbaustelle am Westrand des MHH-Geländes keinen negativen Einfluss auf den laufenden klinischen Betrieb haben wird. Mit dem Klinikneubau dort bekommen wir die Möglichkeit einer Neuorientierung unserer Universitätsmedizin hin zu einem Health Campus – die Chance, baulich, aber auch inhaltlich eine der modernsten Universitätskliniken Europas zu entwickeln", betont Prof. Dr. Michael P. Manns, Präsident der MHH.

(Veröffentlicht: 1. April2019)