Leibniz Universität

Neues Kommunikationszentrum "Königlicher Pferdestall" eröffnet

Die Leibniz Universität hat am 22. Mai ihr neues Begegnungs- und Kommunikationszentrum im "Königlichen Pferdestall" eröffnet.

Der Konzertsaal des neuen Kommunikationszentrums der Leibniz Universität im "Königlichen Pferdestall"

Am Mittwoch, 22. Mai, haben Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping und Prof. Dr.-Ing. Erich Barke, Initiator des Projekts "Königlicher Pferdestall", das neue Kommunikationszentrum der Leibniz Universität Hannover eröffnet. Als kommunikatives Begegnungszentrum inmitten des Campus der Leibniz Universität wird der "Königliche Pferdestall" Raum für den Empfang internationaler Gäste, Tagungen, Seminare, Vorträge, Absolventenfeiern sowie kulturelle Veranstaltungen bieten.

Erster Bauabschnitt

Mit dem Umbau des historischen Pferdestalls entstand im ersten Bauabschnitt im Erdgeschoss ein offenes Eingangsfoyer sowie ein Vortrags- und Kammermusiksaal für rund 150 Personen im östlichen Gebäudeteil. Auch das Dach und die Fassade wurden saniert. Der Dachstuhl musste saniert werden, ein neues Treppenhaus gebaut werden, da die beiden Originaltreppenhäuser wenige Zentimeter zu schmal waren, um als Fluchtwege anerkannt zu werden. Die Fläche des gesamten Gebäudes beträgt rund 1.600 Quadratmeter. Mehr als vier Millionen Euro sind bereits in das Projekt geflossen. Davon wurden zwei Millionen an Spenden- und Sponsorengeldern eingeworben, die andere Hälfte hat die Leibniz Universität im Rahmen der Bauunterhaltung selbst getragen. Zu den Förderern gehören unter anderem: Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Hansen, Dietmar und Margit Harting, HDI, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Sigrid v. Berlepsch-Valderà, Kurt-Alten-Stiftung, enercity, Klosterkammer Hannover, Lenze und die Niedersächsische Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit. Hinzu kommen zahlreiche weitere Spenderinnen und Spender weiterer Summen, mit deren Unterstützung Teile des Umbaus realisiert werden konnten.

Zweiter Bauabschnitt

In einem zweiten Bauabschnitt auf der Westseite des "Königlichen Pferdestalls", der nach Auszug des Maschinenbaus beginnt, soll ein Aufzug vor das Gebäude gesetzt werden, um barrierefreien Zugang zu den Obergeschossen zu gewährleisten. Foyer und WC-Anlage sowie die Büros im Obergeschoss sollen ausgebaut werden. Geplant ist außerdem eine Gastronomie, die bei schönem Wetter einige Außenplätze bietet.  Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt werden auf rund drei Millionen Euro geschätzt, der ebenfalls zu gleichen Teilen durch die Universität und durch Spenden finanziert werden soll. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat für den zweiten Bauabschnitt bereits 200.000 Euro Förderung bewilligt.

Pferdestall für die Reiterstaffel des königlichen Ulanenregiments

Der lange rot geklinkerte Bau in der Appelstraße 7 wurde 1888 errichtet und diente als Pferdestall für die Reiterstaffel des königlichen Ulanenregiments. Im Bereich der heutigen Appelstraße ließen die Preußen mehrere Anlagen für das Ulanen-Regiment errichten. Als einziges Gebäude blieb jedoch der "Königliche Pferdestall" erhalten

(Veröffentlicht: 22. Mai 2019)